Mega-Donnerstag: Dahlmeier, Rodler und alpine Hoffnungen

Pyeongchang – Auf die deutschen Wintersport-Fans wartet bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang der Mega-Donnerstag: Biathlon mit Laura Dahlmeier und Arnd Peiffer, die Rodler im Teamwettbewerb, sowie Medaillenkandidaten beim Ski alpin mit Viktoria Rebensburg und Thomas Dreßen.

Auch im Eiskunstlauf ist ein Podestplatz für das deutsche Duo Aljona Savchenko und Bruno Massot durchaus noch drin.

TRIPLE: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nachdem das 15-Kilometer-Rennen am Mittwoch wegen der starken Windböen abgesagt wurde, winkt Laura Dahlmeier mit einem Tag Verspätung (9.15 Uhr MEZ) die Chance auf ihren dritten Sieg. Nach ihren Erfolgen im Sprint und der Verfolgung trauen viele Experten der Bayerin eine ähnliche Ausbeute wie bei der WM im Vorjahr zu. In Hochfilzen gewann Dahlmeier fünfmal Gold und einmal Silber. Nicht aussichtslos sind aber auch die Männer über 20 km (12.00 Uhr), schließlich gab es in den ersten beiden Rennen auch schon Gold durch Arnd Peiffer und Bronze durch Benedikt Doll.

DOMÄNE: Wer soll die deutschen Rodler im Teamwettbewerb stoppen? Nach zweimal Gold (Natalie Geisenberger bei den Frauen und Tobias Wendl/Tobias Arlt im Doppelsitzer) sowie einmal Silber (Dajana Eitberger) und zweimal Bronze (Johannes Ludwig bei den Männern und Toni Eggert/Sascha Benecken im Doppelsitzer) geht die deutsche Mannschaft als klarer Favorit in den Teamwettbewerb (ab 13.30 Uhr). Schon bei der Premiere 2014 in Sotschi hatte Deutschland souverän gewonnen.

DOPPELCHANCE: So viele Medaillenkandidaten hat die deutsche Mannschaft im alpinen Skibereich nicht. Am Donnerstag sind aber gleich die beiden größten Hoffnungen am Start, so denn das Wetter diesmal mitspielt. Viktoria Rebensburg war in dieser Saison bei drei Siegen und zwei zweiten Plätzen eine feste Größe im Riesenslalom (2.00 Uhr). Und in der Abfahrt der Männer (3.30 Uhr) haben die Experten auch Thomas Dreßen nach dessen Erfolg in Kitzbühel auf dem Zettel. Dass er gut drauf ist, hat er in der Kombination gezeigt, als er Schnellster in der Abfahrt war.

KÜR: Wird es noch etwas mit der Medaille für Aljona Savchenko und Bruno Massot im Eiskunstlauf? Am Mittwoch hatten die WM-Zweiten nur Platz vier im Kurzprogramm belegt, weil Massot beim Salchow gepatzt hatte. «Aber wir versuchen in der Kür das Beste, vielleicht schreiben wir Geschichte», kündigte Savchenko für den Auftritt (2.30 Uhr) an. Schon mit Robin Szolkowy war es für sie in Vancouver 2010 und Sotschi 2014 nur Bronze geworden.

WAS SONST NOCH PASSIERT: Der Langlauf der Frauen (7.30 Uhr) über 10 Kilometer dürfte wieder eine skandinavische Angelegenheit werden. Die Norwegerinnen Heidi Weng und Marit Björgen sowie die schwedische Auftaktsiegerin Charlotte Kalla sind die Topfavoriten. Ähnlich ist die Ausgangsposition im Eisschnelllauf, wo Oranje bislang alles dominiert. Sven Kramer oder Jorrit Bergsma wollen über 10 000 Meter (12.00 Uhr) das sechste Gold für die Niederlande im Oval holen. Der Kanadier Ted-Jan Bloemen will es verhindern. Dazu fällt noch die Entscheidung im Snowboard-Cross (5.30 Uhr).

Fotocredits: Tobias Hase
(dpa)

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