Mauretanien: Präsident lässt Super-Cup Finale frühzeitig beenden
So etwas gab es noch nie: Weil der Präsident sich beim Zuschauen langweilte, ließ er das Fußballspiel frühzeitig abpfeifen! Glauben Sie nicht?
Mauretanien ist ein Staat im nordwestlichen Afrika mit 3,5 Millionen Einwohnern. Auch die Mauretanier spielen Fußball. Bekannt für einen guten Ballsport aber sind sie nicht. Egal! Im Finale des Super-Cups stand es nach einer Stunde zwischen dem ASC Tevragh Zeïna und dem dreifachen mauretanischen Meister ASC Ksar unentschieden (1:1). Zugegeben, das Spiel war eher von “Mittelfeldgeplänkel“ geprägt, aber für viele Fans war dieses Spiel enorm wichtig – es ging schließlich um den Super-Cup!
Doch das interessierte den Präsidenten Mauretaniens, Mohamed Ould Abdel Aziz, recht wenig. Der war gelangweilt und wollte nicht länger zuschauen müssen. Das wäre ja auch nicht so schlimm, müsste er nicht den Pokal überreichen. Doch die letzte halbe Stunde konnte und wollte sich Mohamed Ould Abdel Aziz nicht mehr antun. Also entschied er sich nach 63 Spielminuten für einen Spielabbruch, den er dem Schiedsrichter und beiden Trainern mitteilen ließ. Alle Beteiligten fügten sich und so kam es zum frühzeitigen Elfmeterschießen. Nach einigen Schüssen auf das Tor stand der Sieger fest: der ASC Tevragh Zeïna. Nachdem Präsident Mohamed Ould Abdel Aziz den Pokal überreichte, zog, flog oder ritt er schnell davon. Die Fans blieben enttäuscht zurück.
Foto: Thinkstockphotos, Goodshoot, 78291271, Goodshoot