Marlene Dietrich, Liz Taylor und Co. – die größten Filmdiven aller Zeiten

Sie waren schön, sie sind heute noch berühmt, und ihr Leben verlief nicht selten tragisch: Filmdiven wie Audrey Hepburn, Liz Taylor oder Hildegard Knef haben nicht nur das Kino, sondern auch das moderne Frauenbild geprägt. Bewundert von zahlreichen Anhängern scheinen sie ein Leben im Luxus zu führen und gelten ganzen Generationen als Vorbilder. Doch auch sie haben einmal ganz klein angefangen.

Stars – Made in Germany

Sie war die wahrscheinlich erfolgreichste Deutsche, die je Hollywood eroberte: Die Rede ist natürlich von Marlene Dietrich, die ihre sagenhafte Karriere in den „Goldenen Zwanzigern“ im Berlin des letzten Jahrhunderts begann. Mit dem „Blauen Engel“ – erst der zweite Tonfilm, der je in Deutschland gedreht wurde – gelang ihr der Durchbruch zu seither unerreichten Höhen. Wie sie machte sich auch Hildegard Knef einen Namen als Schauspielerin und Sängerin. Und ganz ähnlich stand auch bei Knef ein „verruchtes Frauenzimmer“, wie die Zeitungen damals noch schrieben, am Anfang ihrer Karriere. „Die Sünderin“ sorgte für einen heute unglaublichen Tumult, der in verbarrikadierten Kinos, Demonstrationen und regelmäßigen Aufführungsverboten gipfelte und zum Schluss sogar den Bundesgerichtshof beschäftigte. Das Leben der Knef wurde sogar verfilmt – mit Heike Makatsch in der Hauptrolle. Die Titelrolle in „Hilde“ war der ehemaligen Viva-Moderatorin wie auf den Leib geschnitten. Produziert wurde die Biografie der Knef von der deutschen Film House Germany AG, die 2011 unter anderem von Christian Angermayer gegründet wurde und mittlerweile an der Co-Produktion von vielen internationalen Filmen beteiligt war.

Hollywoods Most Wanted

Von Kindesbeinen an den Rummel gewöhnt war hingegen Elizabeth „Liz“ Taylor, die bereits im zarten Alter von neun Jahren vor der Kamera stand, wenn auch zunächst mir eher bescheidenem Erfolg. Das Debüt der nach Kalifornien ausgewanderten Britin „There’s One Born Every Minute“ floppte, doch ein Jahr später gelang es ihren Eltern, sie in dem Streifen „Heimweh“ unterzubringen – an ihrer Seite Lassie, der berühmteste Filmhund der Welt. Einen Umweg über das Musical erlaubte sich wiederum Audrey Hepburn. Die Tochter eines englischen Bankers und einer niederländischen Adligen tanzte erst einmal auf den Bühnen des Broadways, bevor sie nach Hollywood wechselte. Dort traf sie zahlreiche Bekannte und Freunde aus Europa wieder – ganz vorne mit dabei: Roger Moore.

Tue Gutes und rede darüber

Oft nur nebenbei erwähnt, sollte trotzdem nicht vergessen werden, dass sich in späteren Jahren viele der Diven auch für ihre Mitmenschen engagierten. Marlene Dietrich etwa verdankt einen großen Teil ihrer Popularität auch ihrem konsequenten Einsatz gegen die Nationalsozialisten. Audrey Hepburn wiederum betätigte sich später fast ausschließlich als Sonderbotschafterin der UNICEF.

 

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