Mainz erreicht trotz Unterzahl mühelos zweite Runde

Aue – Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat trotz fast 90-minütiger Unterzahl die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz gewann beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue mit 3:1 (1:0).

Nach der frühen Roten Karte für Moussa Niakhaté in der 3. Minute trafen vor 7600 Zuschauern Alexandru Maxim (31., 65.) und Robin Quaison (59.) zum ungefährdeten Mainzer Sieg. Pascal Testroet (83.) sorgte kurz vor Schluss für den ersten Auer Pflichtspieltreffer der neuen Saison.

Schwarz setzte im ersten Pflichtspiel der neuen Saison auf drei Neuzugänge in der Startelf: Linksverteidiger Aarón Martín (Espanyol Barcelona), Innenverteidiger Niakhaté (FC Metz) und Stürmer Jean-Philippe Mateta (Olympique Lyon). Vor allem Niakhaté hatte sich seinen Einstand für den FSV anders vorgestellt. Schon kurz nach dem Anpfiff sah der 22-Jährige von FIFA-Schiedsrichter Felix Zwayer die Rote Karte. Vorausgegangen war ein Foul am durchgebrochenen Auer Stürmer Sören Bertram kurz vor der Strafraumgrenze, das Zwayer als Notbremse wertete.

Den frühen Schockmoment verdaute das Schwarz-Team sehr gut. Mit Ausnahme eines Schusses von Sascha Härtel (13.), der sein Pflichtspieldebüt für den FC Erzgebirge feierte, ließ die Mainzer Hintermannschaft in der ersten Halbzeit keine weiteren Chancen zu.

Der FSV ging nach knapp einer halben Stunde in Führung. Nach einem Ballverlust der Auer an der eigenen Grundlinie kam das Leder zu Ridle Baku, der Maxim bediente. Der Rumäne ließ zwei Gegenspieler aussteigen und traf anschließend mit einem Flachschuss ins Tor.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Sachsen zunächst den Druck. FSV-Torhüter Florian Müller verhinderte mit zwei Paraden bei Schüssen von Clemens Fandrich (49.) und Jan Hochscheidt (55.) den Ausgleich. Auf der anderen Seite bewies Schwarz ein glückliches Händchen. Der in der 58. Minute für Mateta eingewechselte Quaison schloss nur wenige Sekunden später einen Mainzer Konter zum 2:0 ab. Maxim sorgte mit seinem zweiten Treffer dann für die Vorentscheidung. 

Fotocredits: Robert Michael
(dpa)

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