Mainz 05 sieht nach Europa-League-Aus «keinen Knacks»

Mainz – Sportdirektor Rouven Schröder erkennt nach dem vorzeitigen Scheitern des FSV Mainz 05 in der Europa League keine negativen Folgen bei seinem Team.

«Die Enttäuschung schütteln wir ab. Es gibt keinen Knacks», sagte der 41-Jährige. Das 0:0 bei AS Saint-Etienne habe bewiesen, dass die Mainzer trotz ihres Ausscheidens in der Gruppenphase auch auf europäischer Ebene konkurrenzfähig seien. «Wir sind um eine Erfahrung reicher. Unter dem Strich waren es positive Erlebnisse», meinte Schröder. 

Im Auswärtsspiel der Fußball-Bundesliga am Sonntag (17.30 Uhr) bei Hertha BSC sehen sich die 05er in der Rolle des Herausforderers. «Wenn wir da eine Überraschung schaffen, können wir auf 20 Punkte kommen», sagte der 05-Manager.

Das Team von Trainer Martin Schmidt, das erst am Spieltag selbst per Charterflieger in die Hauptstadt reist, wird in Berlin ein anderes Gesicht als in Frankreich haben. Fehlen werden die gelb-gesperrten Abwehrspieler Stefan Bell und Daniel Brosinski. Giulio Donati und Niko Bungert stehen bereit. Auch in Mittelfeld und Angriff will Schmidt am Ende der englischen Woche auf frische Spieler setzen.

Nach dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal und der Europa League wird der Verein in der Winterpause entscheiden, ob er seinen allein für die Bundesliga recht großen Kader verkleinern wird. «Noch gibt es keine Entscheidung. Nach dem 20. Dezember werden wir festlegen, mit wem wir im Januar weiter machen wollen», sagte Schröder.

Fotocredits: Sebastian Stenzel
(dpa)

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