Maas zeigt Verständnis für Protestaktionen von Fußballern
Berlin – Außenminister Heiko Maas hat Verständnis für die Protestaktionen mehrerer Spieler in der Fußball-Bundesliga nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA geäußert.
«Ich habe vollstes Verständnis für diese Proteste, auch in der Art und Weise wie sie stattgefunden haben, wie ich finde in großer Zurückhaltung. Und ich hoffe, dass das bei den Verantwortlichen, die das zu beurteilen haben, auch so gesehen wird», sagte der SPD-Politiker.
Der Schalker Profi Weston McKennie, der US-Staatsbürger ist, hatte am Wochenende eine Armbinde mit «Justice for George» im Spiel gegen Werder Bremen getragen. Die Dortmunder Jadon Sancho und Achraf Hakimi hatten T-Shirts unter ihren BVB-Trikots mit der Aufschrift «Justice for George Floyd» (Gerechtigkeit für George Floyd) gezeigt. Gladbachs Marcus Thuram ging symbolisch in die Knie. Auch Kölns Anthony Modeste schloss sich den Protesten beim 2:4 gegen RB Leipzig mit einer Geste an.
Politische Botschaften auf den Platz sind den Profis nicht erlaubt. In den Regeln des DFB heißt es etwa, dass die Spieler keine Unterwäsche mit «politischen, religiösen oder persönlichen Slogans» zeigen dürfen.
Fotocredits: Fabrizio Bensch
(dpa)