Loch vergibt Gold-Chance und wird Fünfter – Bronze an Ludwig
Pyeongchang – Rodler Felix Loch hat bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang nach einem schweren Fehler im letzten Lauf seine Gold-Chance vergeben. Der 28-jährige Berchtesgadener fiel nach vier Durchgängen noch von Platz eins auf fünf zurück.
Von seinem Malheur profitierte Johannes Ludwig, der Bronze gewann. Olympiasieger wurde überraschend der Österreicher David Gleirscher vor dem Amerikaner Chris Mazdzer. 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi hatte Loch noch triumphiert und war auch in Südkorea auf dem besten Weg zum Hattrick. Zudem hatte er vor vier Jahren im damals neu eingeführten Teamwettbewerb gewonnen.
Loch hatte am Vortag mit einem starken zweiten Lauf die Halbzeit-Führung vor den beiden Final-Durchgängen erobert. Er musste im dritten Lauf gleich als erster ran und verbesserte in 47,560 Sekunden sofort seinen Bahnrekord. Doch der Amerikaner Mazdzer unterbot die Zeit um 0,026 Sekunden und schob sich zwischenzeitlich vom vierten auf den zweiten Rang vor. Doch seinen Vorsprung brachte Loch nicht nach unten.
Olympia-Debütant Johannes Ludwig aus Oberhof verbesserte sich in den letzten beiden Durchgängen noch vom achten auf den dritten Platz. Andi Langenhan aus Zella-Mehlis verpasste bei seinen dritten und letzten Winterspielen die angepeilte erste Medaille als Zehnter deutlich.
Fotocredits: Daniel Karmann,Tobias Hase,Daniel Karmann,Tobias Hase
(dpa)