Leipzigs Reservist Selke bereut Olympia-Turnier nicht
Leipzig – U21-Nationalstürmer Davie Selke sieht seine derzeitige Reservistenrolle beim starken Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig als logische Konsequenz seines Olympia-Einsatzes.
«Im Nachhinein war es dann wirklich so, dass es ein kleiner Nachteil war, dass ich nicht die ganze Vorbereitung mitgemacht habe und die Jungs sich in einen Lauf gespielt haben. Das wusste ich, dass das passieren kann», sagte der Fußball-Profi am Dienstag in Leipzig. Er hätte es jedoch mehr bereut, nicht nach Brasilien gefahren zu sein.
Vor dem Duell am Sonntag (15.30 Uhr) mit seinem ehemaligen Club Werder Bremen verspürt er «pure Vorfreude». Zudem sieht er Parallelen zwischen der aktuellen Situation und seiner Zeit an der Weser. «Die Mannschaft erinnert mich so ein bisschen an die Anfangszeit von Viktor Skripnik. Die Spieler, die dann das neue Vertrauen kriegen, zeigen, wie sie aufblühen. Das ist eine Mannschaft, die gerade eine Euphoriewelle erlebt. Es wird kein einfaches Spiel», sagte Selke, der das 2:1 der Bremer gegen Leverkusen am vergangenen Samstag live sah.
Er lobte die Arbeit von Bremens Trainer Alexander Nouri. «Ich glaube, dass er das Team sehr gut emotional mitnehmen kann. Es ist beeindruckend, wie er die Mannschaft packen kann. Die Jungs zahlen es auf dem Platz zurück», sagte Selke, der 2015 für acht Millionen Euro Ablöse von Bremen nach Leipzig zum damaligen Zweitligisten wechselte.
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(dpa)