Leicester gegen Arsenal: «Spiel mit sehr viel Anspannung»

kannst Leicester – Die Auftaktverlierer FC Arsenal und Leicester City stehen am zweiten Spieltag der Premier League schon unter Druck. «Es wird ein großes Spiel mit sehr viel Anspannung», sagt Arsenal-Coach Arsène Wenger.

Dabei hoffen beide Fußball-Teams am Samstag auf die Rückkehr von deutschen Spielern. Im ersten Heimspiel für Englands Meister Leicester kehrt Robert Huth nach einer Sperre zurück. Bei Arsenal hoffen die Fans auf einen Einsatz von Weltmeister Mesut Özil, der – zusammen mit dem französischen Nationalstürmer Olivier Giroud und anderen – beim 3:4 gegen Liverpool geschont wurde.

Für Arsenal wäre die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel besonders bitter. Denn Wenger hatte angekündigt, nach Rang zwei in der Vorsaison wieder um den Titel mitspielen zu wollen. Mit null Punkten nach zwei Partien wäre diese Mission gleich erschwert – Leicester verlor im Titeljahr nur drei Spiele.

Bereits nach der spektakulären Niederlage gegen Jürgen Klopps Liverpool gab es Pfiffe der Londoner Fans. Der 66 Jahre alte Wenger versuchte daraufhin zu beschwichtigen. «Ich verstehe das», sagte er. «Sie sind enttäuscht. Ich bin enttäuscht.»

Überraschungsmeister Leicester stapelt dagegen tief. Trainer Claudio Ranieri behauptet, das primäre Ziel für den Club sei, den Abstieg zu verhindern. Dementsprechend ist dort im Gegensatz zu Arsenal die Stimmung trotz der 1:2-Niederlage bei Aufsteiger Hull City entspannt. «Wir sind immer noch Underdogs», sagte Ranieri nach der Pleite.

Für Optimismus beim Meister sorgte unter der Woche Riyad Mahrez. Der Offensivspieler verlängerte seinen Vertrag für weitere vier Jahre bei den «Foxes». Pikanterweise war der 25-Jährige zuvor vom FC Arsenal umworben worden. Doch wie auch Leicester-Stürmer Jamie Vardy sagte er Arsenal ab – und ließ Wenger mit leeren Händen zurück. Zudem ist die erwartete Verpflichtung des deutschen Nationalspielers Shkodran Mustafi, der die verletzungsgeplagte Abwehr um Per Mertesacker stärken soll, noch nicht vollzogen.

Auch deshalb steigt beim Arsenal-Anhang die Ungeduld mit Wenger. Während die beiden Manchester-Clubs und Liverpool im Sommer kräftig investierten, holte der langjährige Arsenal-Trainer außer Granit Xhaka von Borussia Mönchengladbach keinen Hochkaräter.

«Wir arbeiten hart», sagte Wenger auch im Hinblick auf weitere Neuzugänge. «Ich kann versichern, dass wir bereit sind, unser Geld auch auszugeben.» Einen Sieg beim Meister erwarten die Fans des Hauptstadtteams in jeden Fall.

Fotocredits: Andy Rain
(dpa)

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