Last-Minute-Sieg für Pauli – Erste Niederlage für Nürnberg

Düsseldorf – Mit einem Tor in der Nachspielzeit hat der FC. St. Pauli seine sportliche Talfahrt in der 2. Fußball-Bundesliga beendet. Erst in der zweiten Minute der regulären Spielzeit gelang Johannes Flum am Samstag das 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim.

«Bitter für unseren Gegner, sensationell für uns», kommentierte FC-Trainer Olaf Janßen anschließend. Doch zufrieden war der Trainer nur bedingt, vor allem, weil seine Mannschaft lange Zeit eine schwache Leistung zeigte. «Nach der enttäuschenden ersten Halbzeit war nicht zu erwarten, dass wir in der zweiten Halbzeit noch so viel Energie aufbringen», räumte Janßen ein, dessen Team zuvor drei Pflichtspiele nicht mehr gewonnen hatte.

Der 1. Nürnberg verpasste den möglichen Sprung an die Tabellenspitze. Die Franken verloren überraschend mit 1:3 (0:0) beim zuvor sieglosen FC Erzgebirge Aue. Dominik Wydra (60. Minute), Dimitrij Nazarov (73.) und Pascal Köpke (77.) sorgten mit ihren Toren nicht nur für den ersten Saisonerfolg, sondern auch für den ersten Sieg gegen Nürnberg überhaupt. Der späte Anschlusstreffer von FCN-Profi Kevin Möhwald (87.) war nur noch Ergebniskosmetik.

Im Duell der Aufsteiger musste sich der SSV Jahn Regensburg gegen Holstein Kiel mit 1:2 (1:2) geschlagen geben. Die Elf von SSV-Trainer Achim Beierlorzer verschlief beim 1:2 die erste Hälfte fast komplett und konnte auch nach dem Seitenwechsel nicht mehr entscheidend aufdrehen. Kingsley Schindler (20.) und Marvin Ducksch (30.) bescherten den Gästen hingegen schnell eine komfortabele Führung. Marvin Knoll (43.) konnte für Regenburg nur noch verkürzen.

Bereits am Freitagabend hatte sich Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt durch einen 2:1-Erfolg beim MSV Duisburg die Tabellenführung von Arminia Bielefeld übernommen. Yannick Stark erzielte in der 88. Minute zum Siegtor für Darmstadt. Im zweiten Freitagsspiel gelang dem FC Ingolstadt in der ersten Partie nach der Trennung von Trainer Maik Walpurgis der erste Saison-Sieg: 1:0 beim punktlosen Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth.

Fotocredits: Axel Heimken
(dpa)

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