Laptoptasche und Rucksack haben Aktenkoffer verdrängt
Berlin (dpa/tmn) – Wenn man früher Eindruck im Beruf machen wollte, gehörte die Aktentasche dazu. Mehr noch: Sie war Statussymbol vieler Branchen. Und heute? Längst sind auch zum Anzug sportliche Umhängetaschen, Rucksäcke oder Laptoptasche gang und gäbe. Was sagen Stilexperten dazu?
– Computertasche: «Aus meiner Sicht ist die klassische Aktentasche inzwischen eher out», sagt Stilexpertin und Berufscoach
Lisa Zimmermann aus Berlin. Hochwertige Computertaschen sind das neue Format. «Sie ersetzen auch in formalen Branchen die klassische Aktentasche, da der Rechner ja heute auch die Akte ersetzt.» Dazu kommt, dass die klassische Aktentasche einen konservativen und altbackenen Eindruck vermitteln könne.
Zimmermann betont aber, dass man eine hochwertige und elegante Computertasche einer guten Marke wählen sowie diese farblich mit Schuhen, Gürtel und den sonstigen Lederwaren abstimmen sollte, um einen «guten, eleganten Eindruck» zu machen.
Damit kann man sogar beim Geschäftspartner oder Vorgesetzten punkten: Denn Kleidung hinterlässt einen Eindruck, negativ wie positiv. «Männer, die sich zum Tragen einer solchen Tasche entscheiden, zeigen schon in der äußeren Erscheinung, dass sie sehr viel Wert auf die Details legen – also sehr detailgenau arbeiten», erklärt Berufscoach Zimmermann «Diese Haltung kann in einigen Branchen sehr von Vorteil sein.» Es sei grundsätzlich gut, bei den Accessoires – Schuhen, Taschen, Gürtel und Portemonnaies – Geld zu investieren.
– Umhängetasche: Sie ist für Zimmermann eher etwas für weniger formale Branchen. Aber auch hier gilt: Das Modell sollte aus Leder sein und eine gute Qualität aufweisen.
– Rucksack: «Bei Rücksäcken kommt es sicher sehr auf die Branche an, in der dieser zum Einsatz kommen soll», ergänzt die Stilberaterin. «Gleichzeitig gibt es ja inzwischen hochwertige Rücksäcke aus bestem Material, die sogar kombiniert mit einem Anzug oder einem Sakko zu Jeans durchaus interessant wirken können.»
Fotocredits: Christin Klose
(dpa)