Kühne kritisiert weiter: Nun HSV-Sportchef Todt im Visier

Hamburg – Investor Klaus-Michael Kühne hat nach Trainer Markus Gisdol und der Vereinsspitze des Hamburger SV auch Sportchef Jens Todt ins Visier genommen.

«Es gehört zu einem Sportdirektor, dass er nicht nur gut einkaufen kann, sondern auch gut verkaufen. Da habe ich einiges zu beanstanden», monierte der Milliardär in einem Interview, das der TV-Sender Sky seit drei Tagen in Auszügen ausstrahlt. Der 80-Jährige wirft Todt vor, im Bemühen um den Verkauf von HSV-Großverdienern erfolglos zu sein.

«Da wird meines Erachtens zu wenig Druck gemacht, da wird – sagen wir mal – zu wenig Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt», kritisierte der HSV-Fan und -Gönner, der 17 Prozent Anteile an der Fußball-AG hält. Er ergänzte: «Beim Verkauf von Spielern ist bisher ja wirklich herzlich wenig gelaufen. Da hat man wenig Erfolg gehabt.»

Dass Ex-Nationalspieler Todt nun HSV-Sportdirektor sei, müsse man «anerkennen und ihm viel Glück wünschen», sagte Kühne im Bemühen um eine positivere Darstellung. Aber: Der Sportchef müsse «mehr Backing bekommen von seinem Management und braucht mehr Entscheidungsfreude. Das fehlte in letzter Zeit, und das wünsche ich mir», betonte Kühne.

Fotocredits: Christina Sabrowsky
(dpa)

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