Kreuzfahrt-Branche: Neue Schiffe, neue Antriebe
Noch namenloser Aida-Neubau verschiebt sich um ein Jahr
Rostock – Eines der zwei bisher noch namenlosen neuen Aida-Schiffe mit Flüssiggasantrieb wird ein Jahr später ausgeliefert als geplant. Die Neubauten sollen 2019 und 2021 in Dienst gestellt werden, teilte Aida Cruises auf Anfrage mit. Ursprünglich waren die Schiffe für 2019 und 2020 angekündigt. Grund für die Verschiebung ist, dass der Mutterkonzern Carnival drei neue Kreuzfahrtschiffe bei der Meyer-Werft in Auftrag gegeben hat, eines von ihnen am Standort in Papenburg, wo auch die zwei neuen Aida-Schiffe entstehen.
Zweites Meraviglia-Schiff von MSC heißt «MSC Bellissima»
München (dpa/tmn) – Das zweite Kreuzfahrtschiff der Meraviglia-Klasse von MSC wird «MSC Bellissima» heißen. Das teilte die Reederei mit. Das Schiff wird von der Werft STX France gebaut und soll im Frühjahr 2019 ausgeliefert werden. Es ist die Schwester der «MSC Meraviglia», die bereits 2017 in Dienst gestellt wird. Darüber hinaus lässt MSC Cruises zwei weitere Schiffe der Klasse Meraviglia-Plus bauen, die im Oktober 2019 und September 2020 fertig sein sollen. Insgesamt hat MSC elf Neubauten bis zum Jahr 2026 in Auftrag gegeben.
Drei neue Carnival-Schiffe mit Flüssiggas-Antrieb bestellt
Miami – Die US-amerikanische Carnival Corporation hat drei neue Kreuzfahrtschiffe mit Flüssiggasantrieb (LNG) in Auftrag gegeben. Zwei Neubauten mit einer Kapazität von je 5200 Passagieren entstehen für die Marke Carnival Cruise Line in der Meyer-Werft in Turku, wie der Konzern mitteilte. Sie sollen 2020 und 2022 in Dienst gestellt werden und wären dann die ersten Schiffe überhaupt mit Heimatbasis in Nordamerika, die mit Flüssiggas fahren. Ein weiteres Schiff mit Platz für ebenfalls 5200 Gäste baut die Meyer-Werft in Papenburg für P&O Cruises. Die Fertigstellung ist für 2020 geplant.
Der Antrieb mit Flüssigerdgas (Liquefied natural gas, LNG) soll die Emission von Rußpartikeln und Schwefeloxiden reduzieren und Kreuzfahrten umweltfreundlicher machen.
Fotocredits: Bernd Wüstneck
(dpa/tmn)