Koblenz muss Pokalspiel nach Zwickau verlegen
Frankfurt/Main – Das DFB-Pokal-Spiel zwischen TuS Koblenz und Dynamo Dresden wird am 11. August im etwa 430 Kilometer entfernten Zwickau stattfinden, gab der Deutsche Fußball-Bund bekannt.
Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass das Stadion in Koblenz aufgrund von Renovierungsarbeiten zurzeit nicht bespielbar ist. Außerdem fand sich wegen akuter Sicherheits-Bedenken und des schlechten Rufs der Dresdener Fans kein Ausweich-Spielort in der Nähe von Koblenz, der dieses Erstrunden-Spiel austragen wollte.
«Die Lage war schwierig. Als einzige und letzte Möglichkeit verblieb das Stadion in Zwickau. Für unsere TuS-Fans ist das natürlich wahrlich keine gute Lösung», sagte der Koblenzer Vizepräsident Hans-Werner van Heesch. Der Regionalligist hatte unter anderem in Mainz, Wiesbaden und Köln nachgefragt. Nordrhein-Westfalen untersagte sogar für das gesamte Bundesland die Austragung dieses Spiels.
Zwickau liegt nur rund 130 Kilometer von Dresden entfernt. Außerdem sind die Anhänger des FSV Zwickau und der SG Dynamo befreundet. «Die besonderen Umstände erfordern die Flexibilität aller Beteiligten, um vielleicht auch entgegen mancher Prinzipien des DFB die Austragung des Spiels zu gewährleisten», sagte DFB-Vizepräsident Peter Frymuth.
Eine Austragung des Spiels nach dem Abschluss der Baumaßnahmen in Koblenz kam nach Angaben des DFB nicht infrage. Dagegen sprachen die «Vorgaben des Rahmenterminkalenders, Grundsätze der Gleichbehandlung aller teilnehmenden Mannschaften sowie bestehende vertragliche
Verpflichtungen zur Austragung aller 32 Spiele am vorgesehenen
Wochenende», wie es in einer Mitteilung des Verbandes heißt.
Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)