Keine Konsequenzen bei Bayer nach 1:4 gegen Schalke
Leverkusen – Die von Sportchef Rudi Völler angekündigten Konsequenzen nach der Talfahrt des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen sind zunächst ausgeblieben.
«Ich habe eine sehr fokussierte Mannschaft gesehen und keinen einzigen Spieler, der Fragezeichen im Kopf hatte», erklärte Trainer Tayfun Korkut. Völler hatte nach der 1:4-Heimniederlage gegen Schalke und dem endgültigen Absturz in die Abstiegszone gefordert: «Jetzt ist natürlich der Trainer gefragt, die herauszufiltern, die mit der Situation umgehen können.»
Korkut, der bisher nur 6 von 24 möglichen Bundesliga-Punkten holte, setzte stattdessen ein Kurztrainingslager vor dem Spiel beim Vorletzten FC Ingolstadt am Samstag (15.30 Uhr) an. «Wir reisen einen Tag vorher an, um uns gut vorzubereiten, das ein oder andere Gespräch zu führen und den letzten Schliff zu holen», kündigte er an. Sollte Bayer verlieren, hätte der Champions-League-Achtelfinalist zwei Spiele vor dem Saisonende nur noch vier Punkte Vorsprung auf den FCI, sogar der direkte Abstieg wäre damit möglich.
Zudem ist die personelle Situation angespannt. Nationalspieler Julian Brandt (Muskelbeschwerden) reiste erst gar nicht mit in den Süden. Die Innenverteidiger Ömer Toprak (Bänderteilanriss im Sprunggelenk) und Jonathan Tah (Muskelbeschwerden) gehören zwar zum Kader, «aber bei beiden wird es sehr knapp», erklärte Korkut. Seine Devise für das Spiel: «Wir müssen dagegenhalten. Aber wir müssen unsere Qualitäten einbringen und dürfen uns nicht auf Kampf verlassen. Da sind uns andere eventuell überlegen.»
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(dpa)