Jetzt als Neuling ein Wohnmobil mieten
München – Urlaub im fahrenden Ferienhaus: Wer sich ein Wohnmobil mieten will, muss zunächst einen Blick in den Führerschein werfen, ob er so ein Gefährt damit überhaupt bewegen darf. Das ist für Mobile bis zu 3,5 Tonnen noch mit einem Pkw-Führerschein (Klasse B) machbar, so der ADAC.
Allerdings verlangt das Gros der Vermieter, dass Fahrer mindestens 21 Jahre alt sind.
Bei der Ausstattung sollte man aktuell darauf achten, dass die Fahrzeuge eine eigene Küche, Toilette, Dusche sowie Tanks für Frisch- und Abwasser haben. Denn zurzeit sind laut ADAC in den meisten Bundesländern im Zuge der Corona-Pandemie nur autarke Wohnmobile erlaubt, da die sanitären Anlagen vor Ort noch nicht geöffnet werden.
Genug Zeit für die Abholung einplanen
Für den Abholtermin des Wohnmobils sollten Mieter etwa eine halbe bis eine Stunde Zeit für eine gründliche Übergabe und Einweisung einplanen. Es gilt, sich etwa mit der Gasanlage, der Küche und den sanitären Anlagen vertraut zu machen. Ein penibler Rundgang kann eventuell vorhandene Schäden zu Tage fördern. Diese sollte man sich im Übergabeprotokoll bestätigen lassen.
Besonders Neulinge machen sich besser vor der Tour mit den Dimensionen der größeren Gefährte und dem vom Pkw abweichenden Fahrverhalten vertraut. So ist beispielsweise beim Fahren auch mehr Abstand zu anderen großen Fahrzeugen zu halten. Denn fahren zwei davon nebeneinander, könnte es beide aufgrund eines Unterdrucks zueinander hinziehen.
Leichte Dinge Richtung Himmel verstauen
Beim Packen gilt die Faustformel: Leichtes nach oben in die Schränke, schwere Güter wie Wasserkisten oder Konserven stets unten, idealerweise in Achsnähe unterbringen, damit der Schwerpunkt des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt werde. Das zulässige Gesamtgewicht darf nicht überschritten werden.
Und egal, wie schnell moderne Gefährte auch fahren können: Der ADAC rät zu Reisegeschwindigkeiten zwischen 90 und 110 km/h. Das schone Nerven und den Geldbeutel. Denn im Schnitt benötigen solche Fahrzeuge etwa 9 bis 14 Liter Diesel pro 100 Kilometer.
Fotocredits: Markus Scholz
(dpa/tmn)