Jens Todt: «Seit einem Jahr Krisenmanagement»
Hamburg – Sportdirektor Jens Todt vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat nach der Wahl von Bernd Hoffmann zum Vereinspräsidenten Fehler bei der Kaderzusammenstellung eingeräumt.
«Unser großes Ziel im Sommer war es allerdings, den Kader so zu verändern, damit wir eine sorgenfreie Saison spielen. Davon sind wir weit entfernt. Mit dieser Situation bin ich in keiner Weise zufrieden», sagte Todt der «Sport Bild». Als positive Beispiele für Transfers konnte der Sportchef des Tabellenvorletzten lediglich ein Trio aus dem Winter der Vorsaison (Walace, Kyriakos Papadopoulos, Mergim Mavraj) nennen.
Hoffmann hatte bei der Präsidiumswahl des HSV e.V. gefordert, der Verein brauche «jetzt einen ganz starken Sport-Vorstand». Damit deutet sich an, dass Todt im Sommer ersetzt werden könnte. «Ich leite daraus keinen Vorwurf ab», sagte Todt. «Es ist hier seit einem Jahr Krisenmanagement. Das belastet einen.»
Die Planungen der nächsten Saison beim stark abstiegsbedrohten HSV sind kompliziert, weil die Ligazugehörigkeit unklar ist. «Die Schwierigkeit ist, dass Spieler, für die wir uns interessieren, warten müssen. Aber ich führe Vorgespräche und spiele alle Szenarien durch», sagte Todt.
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(dpa)