Jansen: «Schwierigste Situation» der HSV-Geschichte
Hamburg – Präsident Marcell Jansen hält den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV trotz des großen Personalverschleißes auf Führungspositionen für einen attraktiven Verein.
«Es ist doch ein gutes Zeichen, dass Leute wie Jonas Boldt und Dieter Hecking zum HSV kommen. Das würden die ja nicht tun, wenn sie glaubten, beim HSV ginge alles drunter und drüber», sagte Jansen dem «Hamburger Abendblatt». Die Personalwechsel in den vergangenen Tagen sieht er als notwendig an. «Wir befinden uns in der schwierigsten Situation der Vereinsgeschichte und müssen im Zweifel handeln, wenn wir unsere Ziele gefährdet sehen.»
Dem Chef des Großvereins HSV mit mehr als 30 Sportarten ist durch die katastrophale Rückrunde bewusst geworden, «wie instabil das Konstrukt HSV ist». «Die Führungsspieler haben sportlich gesehen nicht abgeliefert, sie waren teilweise sogar die großen Schwachstellen in der Mannschaft», meinte Jansen.
Der frühere HSV-Profi will eine Abkehr von alten Verhaltensmustern. «Wir brauchen endlich einen radikalen Umbruch in der Mannschaft. Und Spieler, die mit dem HSV Großes erreichen wollen und sich nicht auf einem Gehaltsgefüge ausruhen, das in der Vergangenheit teilweise über dem von Clubs lag, die im internationalen Geschäft vertreten waren», sagte der 33 Jahre alte Ex-Nationalspieler. «Wir müssen jetzt in einem anderen Regal nach Spielern suchen.»
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(dpa)