Investor Kühne zu Kooperation mit HSV-Spitze bereit

Hamburg – Investor Klaus Michael Kühne ist mit der sportlichen Entwicklung des Zweitliga-Spitzenreiters Hamburger SV zufrieden und weiter zur Zusammenarbeit mit der Clubspitze bereit.

«Bei Erfordernis oder nach Wunsch wird kommuniziert. Soweit ich es beurteilen kann, ist die Vereinsführung intakt», sagte der 81 Jahre alte Milliardär dem Magazin «Sport Bild». Über die erfolgreiche Arbeit von Titz-Nachfolger Hannes Wolf ist er erfreut. «Der Trainer macht es gut. Sportlich geht es in die richtige Richtung», sagte er, fügte allerdings hinzu: «Aber es muss noch besser werden.»

Kühne besitzt 20,57 Prozent Anteile und ist größter Einzelaktionär. Der HSV e.V. hält 76,19 Prozent und gibt in der HSV-Fußball AG den Ton an. Derzeit stehen noch 1,09 Prozent der Anteile zum Verkauf. Das reicht Kühne aber nicht, er hätte gerne «acht bis zehn, je nach Bedarf». Dies hatte die HSV-Spitze um den Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann zuletzt stets abgelehnt, weshalb das Verhältnis zwischen beiden Seiten vorübergehend abgekühlt war.

HSV-Sportvorstand Ralf Becker hatte erst zu Wochenbeginn «ein nettes und angenehmes Gespräch» mit Kühne bestätigt. Der 48-Jährige hatte aber auch betont: «Das ändert nichts daran, dass wir gut daran tun, auf dem Transfermarkt generell möglichst unabhängig zu agieren.»

Dessen ungeachtet kann sich Kühne eine Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Stadion-Vertrags vorstellen, das seit vier Jahren wieder den Namen Volksparkstadion trägt: «Zurzeit habe ich mich nicht festgelegt, ausschließen will ich ebenfalls nichts», betonte Kühne.

Fotocredits: Christian Charisius
(dpa)

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