Hoeneß: «Keine schmutzige Wäsche mit Niko»

Hannover – Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß ist mit dem Ablauf der Trennung des deutschen Rekordmeisters von Trainer Niko Kovac zufrieden.

«Ich finde, wir haben das gut gemacht», sagte er in Hannover. Mit Kovac habe der Verein ein «prima Auskommen» gehabt und «ein gegenseitiges Einvernehmen» erzielt. «Es gibt keine schmutzige Wäsche mit Niko», betonte der 67-Jährige. «Ich habe heute noch mit ihm telefoniert. Es ist alles soweit okay.» Er habe das Gefühl, dass Kovac von einem ungeheuren Druck befreit sei.

Der FC Bayern hatte sich am Sonntag von dem 48 Jahre alten kroatischen Trainer nach fast anderthalb Jahren getrennt. Einen Tag zuvor hatte der Club bei Eintracht Frankfurt mit 1:5 verloren.

In der Kovac-Nachfolge sieht Hoeneß den Verein nicht unter Druck. «Ich kann nicht sagen, wie das jetzt in den nächsten Wochen weitergeht. Das ist auch nicht so wichtig, weil wir jetzt drei Wochen Zeit haben, uns zu überlegen, wie wir damit umgehen», meinte er. «Ich denke, dass wir zum nächsten Auswärtsspiel in Düsseldorf in drei Wochen wissen, wie es mit der Trainerfrage weitergeht.» Zuvor werde der Verein «in Ruhe» am Dienstag in der Champions League gegen Olympiakos Piräus spielen und am Samstag gegen Bourssia Dortmund. In den beiden Partien wird die Mannschaft vom bisherigen Kovac-Assistenten Hansi Flick betreut.

Hoeneß äußerte sich am Rande einer Podiumsdiskussion mit Teresa Enke in Hannover anlässlich des bevorstehenden zehnten Todestages ihres Mannes Robert Enke. Der Nationaltorwart von Hannover 96 hatte sich am 10. November 2009 im Alter von 32 Jahren das Leben genommen. Bei der Veranstaltung wurde auch der Film «Robert Enke – auch Helden haben Depression» vorab gezeigt. Er läuft am 10. November (23.45 Uhr) im NDR Fernsehen und soll später auch in der ARD gesendet werden.

Fotocredits: Peter Kneffel
(dpa)

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