Hoeneß gegen Freilos für Spitzenclubs in erster Runde
München – Uli Hoeneß ist gegen eine Reform des DFB-Pokals und ein Freilos für Spitzenvereine in der ersten Runde.
Der Präsident von Fußball-Rekordmeister FC Bayern sagte in einem Gespräch bei «BFV.TV – der Talk»: «Das muss der Spielplan hergeben, dass in der ersten Runde des DFB-Pokals die Amateure die Möglichkeit haben, auf die großen Stars der Bundesliga zu treffen.»
Zuletzt hatte es Überlegungen aus dem Profi-Bereich gegeben, dass ähnlich wie etwa in Italien die besten Teams und Europacup-Starter erst später in den Pokal-Wettbewerb einsteigen. Stattdessen könnten Topvereine wie Bayern München oder Borussia Dortmund die freie Zeit für Regeneration oder lukrative Werbereisen etwa nach Asien nutzen.
Dem widersprach Hoeneß. «Jetzt, wo wir doch alle durch die neuen Fernsehverträge mehr Geld bekommen und die Stadien gut gefüllt sind, die Marketingeinnahmen ganz ordentlich sind, da muss man ein Signal an die geben, von denen man die Spieler auch kriegt», sagte er.
Der für den Amateurbereich zuständige DFB-Vizepräsident Rainer Koch sagte in der Talkrunde, unterklassige Vereine träumten nicht davon, im Pokal nur mitspielen, sondern mit Losglück gegen Bayern, Dortmund oder andere Hochkaräter antreten zu dürfen. «Ich glaube, wir sind alle gut beraten, uns anzustrengen, nach Lösungen zu suchen, dass dieser Traum gelebt werden kann», sagte Bayerns Fußball-Verbandschef.
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(dpa)