Hockey-Herren haken Sieg ab: Fokus auf Viertelfinale

Rio de Janeiro – Nun warten die «Black Sticks»: Die deutschen Hockey-Herren kämpfen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gegen Neuseeland um den Einzug ins Halbfinale. «Jetzt wird es richtig heiß», sagte Kapitän Moritz Fürste.

Der Fokus des Olympiasiegers lag schon wenige Stunden nach dem 2:1 gegen die Niederlande im letzten Vorrundenspiel und dem damit verbundenen Gruppensieg voll auf dem Viertelfinale am Montag.

Tobias Hauke, neben Fürste der einzige Spieler, der bereits 2008 in Peking und vier Jahre später in London erneut Olympia-Gold gewann, meinte: «Die Gruppenphase lief gut, ist aber vorbei. Das zählt alles nicht mehr, jetzt beginnt der K.o.-Teil des Turniers, darauf freuen wir uns alle.» Torhüter Nicolas Jacobi warnte sogar via Instagram vor Überheblichkeit: «2:1 vs. Holland und Gruppenerster. Kurz freuen, aber jetzt geht das Turnier erst los.» Mit vier Siegen und einem Unentschieden sind die Deutschen als einziger der zwölf Olympia-Teilnehmer unbesiegt durch die Vorrunde marschiert.

Den Viertelfinalgegner beschreibt Bundestrainer Valentin Altenburg als «eine offensive und auch sehr konterstarke Mannschaft». Fürste kündigte an: «Ich glaube nicht, dass die so Bock haben auf uns. Wir werden jetzt auch noch einmal einen Gang hochschalten.» Die Neuseeländer stehen in der Weltrangliste fünf Plätze hinter Deutschland auf Rang acht.

Den vierten Platz in der Gruppe A hatte sich Neuseeland sich durch einen 3:1-Erfolg gegen die zuvor noch ungeschlagenen Belgier gesichert. An Respekt vor dem Gegner mangelt es daher nicht. «Das ist physisch eine sehr starke Mannschaft und daher sehr gefährlich», warnte Verteidiger Tom Grambusch.

Die Deutschen sind gewappnet, um mit einem Sieg gegen die Kiwis ihrem Traum von der dritten Olympia-Goldmedaille in Serie ein Stück näher zu rücken. Insbesondere weil einer der Mitfavoriten Australien und Niederlande bereits im Viertelfinale ausscheiden wird. Der Weltmeister und der Europameister treffen direkt aufeinander.

«Wir haben im Defensiv-Verbund auch noch mal einen Schritt nach vorne gemacht», sagte Hauke. Altenburg resümierte nach der Vorrunde: «Alle einzelnen Spieler sind sehr früh und gut in das Turnier gestartet, jetzt starten wir auch als Mannschaft.»

Fotocredits: Sören Stache
(dpa)

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