Hintergrund: Das Zika-Virus
Berlin (dpa) – Das Zika-Virus wird in den meisten Fällen von bestimmten Mücken übertragen. Es wurden aber auch einige Infektionen durch Sex bekannt.
Die Infizierten erkranken meist nicht. Bei einigen von ihnen treten jedoch binnen drei bis zwölf Tagen nach einem infektiösen Mückenstich Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Bindehautentzündung und manchmal Fieber auf.
Es gilt als erwiesen, dass Zika Fehlbildungen bei Ungeborenen auslösen kann, wenn sich die Schwangere infiziert. Die Kinder kommen mit einem zu kleinen Schädel auf die Welt. Zudem erkranken Infizierte in seltenen Fällen an einer Nervenkrankheit, dem Guillain-Barré-Syndrom.
Einen Impfstoff gegen das Virus, das vor etwa 70 Jahren im Zika-Wald in Afrika entdeckt wurde, gibt es noch nicht. Nach Daten der Weltgesundheitsorganisation ist es seit 2007 in über 60 Ländern und Hoheitsgebieten von Mücken übertragen worden.
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(dpa)