Hertha will lange Durststrecke in Mainz beenden

Berlin – Hertha BSC will die seit fast vier Jahren anhaltende Durststrecke gegen den 1. FSV Mainz 05 unbedingt beenden. Der bisher letzte Sieg des Berliner Fußball-Bundesligisten datiert vom 7. Februar 2015.

Beim damaligen Debüt von Cheftrainer Pal Dardai gewann Hertha in der Mainzer Arena durch Treffer von Jens Hegeler und Roy Beerens mit 2:0. Die jüngsten drei Spiele gegen den FSV gingen allesamt ohne eigenen Torerfolg verloren. «Mainz ist eine sehr kompakte und robuste Mannschaft», sagte Dardai. «Aber diesmal wollen wir die Punkte mit nach Hause nehmen.»

Hertha könnte sich mit einem weiteren Dreier in der Spitzengruppe der Bundesliga festsetzen. Die bisher 13 erreichten Punkte nach sechs Runden sind Vereinsrekord. «Es wird darum gehen, mit der gleichen Fokussierung in die Partie zu gehen wie gegen Bayern. Das war ein Festtag. Samstag ist Bundesliga-Alltag», sagte Hertha-Manager Michael Preetz vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) in der Mainzer Opel-Arena. «Wir haben dieses Jahr immer Lösungen, das Team kommt mit der neuen Rolle gut klar. Von daher ist es egal, falls Mainz tiefer stehen sollte», ergänzte Dardai.

Der Trainer kann wieder mit Stammtorhüter Rune Jarstein planen. Der 34 Jahre alte Norweger ist bereit für sein Comeback nach kurzer Verletzungspause. Beim jüngsten 2:0-Sieg gegen den FC Bayern hatte Ersatztorhüter Thomas Kraft gespielt und eine gute Leistung gezeigt. Noch am Vortag hatte Trainer Dardai erklärt, dass nach jetzigem Stand Kraft auch in Mainz spiele. Am Freitag aber nominierte der Ungar beide Schlussmänner. Die Nummer eins Jarstein dürfte somit ins Tor zurückkehren.

Keine Stammplatzgarantie bekam Marvin Plattenhardt, der gegen die Bayern von Maximilian Mittelstädt auf der linken Außenbahn ersetzt wurde. Gegen Mainz werde der beginnen, «der zum Gegner besser passt», kündigte Dardai an. WM-Spieler Plattenhardt wurde für die nächsten Nations-League-Spiele der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande und Frankreich von Bundestrainer Joachim Löw nicht mehr berücksichtigt.

Fotocredits: Swen Pförtner
(dpa)

(dpa)
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Artikel bewerten)
Loading...