Hertha will gegen reisegestresste Mainzer nächsten Sieg

Berlin – Geht es nach dem Gesetz der Serie, sollte Hertha BSC am Sonntag (17.30 Uhr) sein Heimspiel gegen Mainz 05 gewinnen. Mit fünf Siegen in den bisherigen fünf Saisonpartien im Olympiastadion sind die Berliner das heimstärkste Team der Fußball-Bundesliga.

Trainer Pal Dardai hat zudem gegen Mainz noch kein Gegentor hinnehmen müssen. «Wir spielen voll auf Sieg. Mit einem Unentschieden würden wir nicht zufrieden sein», sagt der Ungar und schiebt die Favoritenrolle gar nicht erst weg.

Beide Teams treten aber vor erwarteten 40 000 Zuschauern mit Personalsorgen an. Mainz muss neben den Dauerverletzten auch auf die gelbgesperrten Abwehrspieler Stefan Bell und Daniel Brosinski verzichten. Zudem müssen die Rheinhessen wieder einmal die Reisestrapazen der Europa League wegstecken.

Am Donnerstagabend scheiterte 05 durch ein 0:0 in St. Etienne in der Gruppenphase. «Die Enttäuschung schütteln wir ab. Es gibt keinen Knacks», sagt Sportdirektor Rouven Schröder und auch sein Berliner Kollege Michael Preetz glaubt nicht an Verschleißerscheinungen: «Mainz hat trotz der Doppel-Belastung starke 17 Punkte in der Bundesliga geholt. Einfach wird das Spiel nicht.»

Hertha trifft der Ausfall von Flügelflitzer Mitchell Weiser und Mittelfeld-Bank Per Skjelbred. Allerdings haben die Berliner in dieser Spielzeit Verletzungen meist gut kompensieren können. Genki Haraguchi und Fabian Lustenberger sollen die Stammkräfte möglichst adäquat ersetzen.

Der einzige Punktverlust von Trainer Dardai gegen Mainz war für die Hertha besonders bitter: Das 0:0 sicherte Mainz Ende Mai die direkte Qualifikation für die Europa League, Hertha musste in die Playoffs und scheiterte dort im August an Bröndby IF.

Fotocredits: Stefan Puchner
(dpa)

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