Hertha und Gladbach favorisiert – HSV unter Druck
Berlin – Zum Auftakt der 2. Runde des DFB-Pokals stehen zwei kriselnde Bundesliga-Clubs im Fokus. Bayer Leverkusen wird in Lotte vom Co-Trainer betreut, Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC gehen als klare Favoriten in ihre Spiele.
TRAINERLOS: Trainer Roger Schmidt wird sein Team bei den SF Lotte nicht an der Seitenlinie unterstützen können. Nach seinem erneuten Ausraster im Bundesligaspiel gegen 1899 Hoffenheim belegte das DFB-Sportgericht ihn mit einem Innenraumverbot für zwei Spiele. «Natürlich habe ich auch dem Verein geschadet. Ich bedauere, die Mannschaft in diese Situation gebracht zu haben», sagte der Coach. Sein Team steht nach den jüngsten Misserfolgen in der Liga beim Drittligisten unter Druck.
TORLOS: Seit sechs Pflichtspielen hat der Hamburger SV kein Tor mehr geschossen. Der Wechsel von Trainer Bruno Labbadia vor wenigen Wochen zu Markus Gisdol zeigte bislang keine Wirkung. Beim Halleschen FC ist ein Sieg für den erneut kriselnden HSV Pflicht. «Das Pokalspiel in Halle bereitet mir keine Sorge. Vielmehr betrachte ich es als Chance für unsere Mannschaft, sagte HSV-Aufsichtsratschef Karl Gernandt.
ZUSATZEINNAHMEN: Insbesondere die kleineren Vereine freuen sich über die willkommene Zusatzeinnahme von 310 000 Euro, die der DFB in der zweiten Runde für die teilnehmenden Clubs ausschüttet. Im Achtelfinale, das am Mittwoch in der ARD ausgelost wird, gibt es schon 630 000 Euro.
AUßERDEM: Am Dienstag kommt es nur zu einem Bundesliga-Duell zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Ingolstadt. Klar verteilt sind die Rollen beim Gastspiel des letztjährigen Halbfinalisten Hertha BSC am Dienstag (20.45 Uhr) gegen den Zweitliga-Letzten FC St. Pauli. Borussia Mönchengladbach ist am Dienstag gegen den VfB Stuttgart ebenso Favorit wie der SC Freiburg gegen den SV Sandhausen.
Fotocredits: Maurizio Gambarini
(dpa)