Gladbach-Coach Rose: «Müssen vorsichtig bleiben»
Mönchengladbach – Nach dem gelungenen Re-Start in die Fußball-Bundesliga warnt Borussia Mönchengladbachs Trainer Marco Rose davor, die Gefahr im Kampf gegen Corona zu unterschätzen.
Vor dem Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr) hat die Mannschaft in dieser Woche die Quarantäne verlassen und ist wieder zurück im Familienleben.
«Wir müssen weiterhin vorsichtig sein. Grundsätzlich funktioniert es gut, trotzdem lauern Gefahren. Unsere Kinder gehen wieder in die Schule oder den Kindergarten. Trotzdem wollen wir die sehen und haben zu ihnen körperliche Nähe. Dort kann man immer Gefahr laufen, sich etwa einzufangen», sagte Rose. Es könne durchaus sein, dass noch Corona-Fälle im Fußball auftreten. «Darauf sind wir aber alle gut vorbereitet», meinte der 43-Jährige.
Auch Sportdirektor Max Eberl hofft, dass die Liga mit ihrem guten Konzept der Vorbildfunktion gerecht geworden ist. «Wir haben damit auch anderen Ligen und Sportarten gezeigt, dass es möglich ist, trotz dieser Schwierigkeiten Fußball zu spielen. Unsere Aufmerksamkeit ist im Moment sehr groß. Das Schönste, was wir uns wünschen können, ist dass auch andere Sportarten bald wieder ihre Wettbewerbe austragen können», sagte Eberl.
Im Kampf um die lukrativen Champions-League-Plätze will die Borussia indes den härtesten Konkurrenten Leverkusen weiterhin hinter sich lassen. «Auch wenn wir leider ohne unsere Fans auskommen müssen, wollen wir unsere Heim-Macht ausbauen und Bayer Leverkusen weiter auf Distanz halten», sagte Eberl vor dem Spiel gegen die Werkself, die als Tabellenfünfter nur zwei Punkte hinter dem Dritten aus Gladbach liegt.
Eigentlich müsse Bayer von den Voraussetzungen immer vor Gladbach stehen, meinte Eberl. Beide Teams hätten in dieser Saison schon gezeigt, dass sie richtig gute Mannschaften sind. «Wir haben 52 Punkte. Das ist großartig. Damit haben wir eine herausragende Ausgangslage im Kampf um die Europa League und die Champions League. Die wollen wir solange wie möglich behalten», sagte Eberl.
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(dpa)