Geschichte haftbar gemacht: Etiketten
Wir starren sie beim Weinkauf an, versuchen sie im Supermarkt zu entziffern, ärgern uns über ihre Kleberückstände oder beschriften mit ihnen Ordner und Dosen: Etiketten. Sie informieren uns über Preise, werben für Produkte oder warnen vor Gefahren – sie sind Alltagsartikel, die als kleine Helfer aus unserem modernen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Doch wer kennt ihre Vergangenheit? Eine kleine Geschichte zur Geschichte des Handels.
Alles begann mit den alten Ägyptern
Es war 6000 vor Christus, als die Ägypter und Sumerer das Rollsiegel erfanden. Mit ihm war es erstmals möglich, mit Schriftzeichen die Inhalte von damaligen Produkten anzuzeigen. Den nächsten Schritt machten Römer und Griechen im Jahr 600 v. Chr.: Sie ersetzten die Siegel durch Anhänger – eine Art der Kennzeichnung, die bis ins Mittelalter angewandt wurde. Erst um 1400, als Gutenberg die Buchbindung entwickelte, war eine weitere wichtige Voraussetzung für die Herstellung von Etiketten geschaffen worden. Es sollte aber noch bis zum Jahr 1700 dauern, bis die ersten Etiketten kommerziell zum Einsatz kommen sollten: Um diese Zeit wurden die ersten nachgewiesen, die mit Leim an Warenballen befestigt waren.
Wichtiger Schritt: die Lithografie
Jedoch erst, als der Musiker und Schriftsteller Alois Senefelder um 1796 das lithografische Druckverfahren erfand, begann der nächste Schritt in Sachen Etikette: Nun war es möglich, die papiernen Hinweisgeber grafisch und typografisch zu gestalten. Im 19. Jh. wurden handgeschriebene Etiketten auch an Kleidungsstücken genutzt – unter anderem auch dazu, hochwertige Modeartikel als Original zu kennzeichnen. So sollten Hersteller und Kunden vor Produktfälschungen geschützt werden. Zu Beginn des 20. Jh. schließlich waren Etiketten Bestandteil dessen, was wir heute Werbung nennen. Sie wurden jetzt als Bestandteil der Marke gesehen und als solche bewusst gestaltet. Im Jahre 1935 schlug dann die Geburtsstunde des selbstklebenden Preisaufklebers: Ein gewisser Richard Stanton Avery erfand mitten in der Weltwirtschaftskrise selbigen und erfand damit einen eigenen neuen Wirtschaftszweig gleich mit.
Das weitere Novum in puncto Aufkleber kam aus Deutschland: Mitten im Zweiten Weltkrieg brachte eine Papiergroßhandlung aus Wuppertal eine selbstklebende Postkarte heraus, die der Vorläufer von Haftetiketten wurde.
Seitdem sind Etiketten aufgrund des rasanten technischen Fortschritts nicht mehr aus dem Handel und den Haushalten wegzudenken, was sich auch bei der Auswahl an Etikettendruckern und Etikettiersystemen aus Deutschland zeigt: Ein gutes Beispiel für diese Vielfalt an Etikettendruckern findet man bei der Etimark GmbH & Co KG (Etimark.de), einem Spezialisten für Etikettierungen, Kennzeichnungen und Barcodes mit Sitz in Bad Nauheim.
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