Geschichte der Bademode
Dass man seinen Körper reinigen muss, das erkannten die Menschen eigentlich recht spät. Lieber verwendeten sie einst Bleiweiß und Parfüm (wenn man heute darüber nachdenkt, wundert man sich daher nicht, weshalb die Menschen früher so früh starben). Doch eigentlich erkannten die Menschen schon in der Antike das Vergnügen sich im Wasser zu aalen und zu baden. Allerdings sah die Badekultur damals so aus, dass man noch mit der gesamten Bekleidung oder völlig nackt in das kühle Nass stieg – separate Bademode kannte man damals noch nicht.
Populär ab dem 18. Jahrhundert
Erst als durch die Verbesserung der Hygiene ab dem 18. Jahrhundert das Baden in der Öffentlichkeit in Badeanstalten richtig populär wurde, machte man sich Gedanken um die richtige Bekleidung für diesen Gang ins kühle bzw. warme Nass. Zunächst handelte es sich bei der Bademode auch um „Ganzkörperanzüge“, sowohl für Damen wie auch für die Männer.
Das Schamgefühl der beiden Geschlechter war zu diesem Zeitpunkt noch sehr groß. Erst ab dem 20. Jahrhundert wurde die Bademode dann etwas freizügiger. So entstand schon sehr früh in dieser Zeit der Badeanzug für die Frauen. Dieser war eng anliegend und erfreute sich bald großer Beliebtheit. Bei dieser Bademode waren auch wirklich alle Schamteile (Brust und Genitalbereich) bedeckt. Die Begeisterung für diese Art von Bademode hält bis heute beim weiblichen Geschlecht an – ob nun Baby oder ältere Frau.
Der Bikini ab den 1950er Jahren
Im Zuge der Emanzipation der Frau war es ab den 1950er Jahren aber auch möglich eine ganz andere Form der Bademode zu tragen – den Bikini. Hier war es vor allem Hollywood mit zahlreichen „freizügigen“ Filmen, die dafür sorgten, dass diese Bademode schnell gesellschaftsfähig wurde. Entwicklungen, die dann nach dem Bikini kamen, waren der Monokini (Oben Ohne), der Trikini (Dreiteiler) und der Tankini (der über ein längeres Oberteil verfügt und damit auch den Bauch bedeckt). Heute gibt es auf dem Markt diverse Kollektionen.