Fußball: Was macht eigentlich echte Fanliebe aus?
Fußball ist der beliebteste Sport des Erdballs. Er zählt nicht nur die meisten Aktiven, sondern darf sich auch der größten „passiven“ Anhängerschar erfreuen. Doch was macht einen „echten Fan“ aus? Die Liebe zu einem bestimmten Verein nimmt manchmal herausragende Formen an, häufig geht sie mit besonderen Sympathien für einen einzelnen Spieler einher.
Fans, die eigentlich keine sind
Es gibt Fans, die ihren Lieblingsverein zwar regelmäßig im Stadion erleben und zu Auswärtsspielen begleiten, deren Motivation allerdings nicht wahrhaftig in der Begeisterung für den jeweiligen Klub begründet liegen. Vielmehr trachten diese Anhänger – häufig als Hooligans bezeichnet – nach Aufmerksamkeit für die eigene Person; von ehrlicher Leidenschaft und Unterstützung für das angefeuerte Team kann keine Rede sein, stattdessen berichten die Medien immer wieder von Ausschreitungen sogenannter Ultras. Diese Menschen benutzen die Vereinsanhängerschaft, um ihre eigenen – oft zerstörerischen – Ziele zu verwirklichen: Eine Schande für den Sport, der eigentlich so viel Potenzial hat, und dies sowohl im großen öffentlich-sozialen Bereich als auch im Kleinen, beinahe Verborgenen, beispielsweise in Form der Vorbildfunktion, die vielen Fußballstars zu Eigen ist.
Wahre Fanliebe geht unter die Haut
Die ganze Welt richtet ihre Blicke auf Könner wie Messi, Ronaldo oder Götze. Neben ihren fußballerischen Fähigkeiten stehen auch ihre Lebensweisen abseits des Platzes im Fokus. Vor allem für junge Menschen tragen erfolgreiche Kicker eine nicht zu unterschätzende Verantwortung: Viele Heranwachsende bewundern die Willenskraft und den Einsatz von Spielern, auch das gesellschaftliche Engagement der „Götter auf dem grünen Rasen“ führt zu Sympathiebekundungen. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden. Es sind in erster Linie starke Ausprägungen dieser Eigenschaften, welche den Einfluss von Fußballern bestimmen, sie als Vorbilder erscheinen lassen und zu Leitfiguren emporheben. Fans schätzen Spieler, die sich auf und neben dem Platz couragiert verhalten. Danach wählen sie auch ihren Favoriten, dem sie nacheifern wollen. Ein Anhänger des BVB beispielsweise ließ sich vor einigen Jahren ein Porträt von Trainer Jürgen Klopp auf den Rücken tätowieren – ein Liebesbeweis, der ganz besonders unter die Haut geht.
Idole für das gesamte Leben
Zahlreiche Menschen leben für ihren Verein, gehen mit ihm durch Dick und Dünn, von der Regionalliga in die Bundesliga, kurzum: eine Art Ehe ein. Sie nutzen jede erdenkliche Informationsplattform, um Klub und Spieler besser kennenzulernen, verfolgen die Partien im TV oder direkt im Stadion. Sie begeistern sich für ihre Helden, erheben sie zu ihren Idolen und nehmen bewusst Abstand von allem, was negatives Fandasein definiert.
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