Funkel wird Hoeneß vermissen – Lienen: «Nichts Dramatisches»
Köln – Trainer-Routinier Friedhelm Funkel (65) vom Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf bedauert den offenbar bevorstehenden Rückzug von Uli Hoeneß (67) als Präsident beim deutschen Meister FC Bayern München.
«Ich fand Uli Hoeneß immer sehr, sehr gut. Weil er immer erfolgreich war und auch immer Mensch war», sagte Funkel am Rande der «Meisterfeier» des Magazins «11 Freunde», bei der er als Trainer des Jahres ausgezeichnet wurde. «Ich finde es sehr, sehr schade, wenn er gehen sollte. Denn die Bundesliga ohne Uli Hoeneß ist für mich nicht vorstellbar», sagte Funkel.
Ewald Lienen, ebenso alt wie Funkel und nach vielen Jahren als Trainer inzwischen Technischer Direktor beim Zweitligisten FC St. Pauli, sieht die Sache nüchterner. «Ich kann daran nichts Dramatisches erkennen», sagte Lienen. «Uli ist eine prägende Persönlichkeit der Liga. Aber, wenn er die Idee hat, sich zurückzuziehen, ist das verständlich und sein gutes Recht.»
Andreas Rettig, kaufmännischer Geschäftsleiter bei St. Pauli, erklärte sogar: «Wir müssen davon wegkommen, zu glauben, dass wir alle unersetzlich sind. Der Friedhof ist voll von diesen Menschen. Es hat vor Uli Hoeneß Fußball beim FC Bayern gegeben, und es wird auch danach Fußball beim FC Bayern geben.» Rettig selbst zieht sich in Kürze vom FC St. Pauli aus privaten Gründen zurück.
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(dpa)