Funkel lobt DFL für Konzept zum Re-Start der Bundesliga
Berlin – Ex-Bundesliga-Trainer Friedhelm Funkel hat sich anerkennend über die Führung der Deutschen Fußball Liga (DFL) geäußert.
«Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen, was Christian Seifert, Ansgar Schwenken, die beiden glaub ich an der Spitze der DFL, was die in den letzten Wochen für einen Arbeitsaufwand betrieben haben», sagte der 66-Jährige, der zuletzt Fortuna Düsseldorf gecoacht hatte, im Interview dem TV-Sender Sky.
Funkel fügte hinzu: «Ich glaube, die haben pro Tag 3 oder 4 Stunden geschlafen, um das Produkt Bundesliga wieder ans Laufen zu kriegen. Es ist einzigartig, was die DFL geleistet hat, und ich hoffe, dass sich das auch lohnt.»
Funkel äußerte die Überzeugung, dass die Topteams der Liga weniger unter der fehlenden Kulisse in den Stadien leiden werden. «Die haben jetzt auch ohne Zuschauer das beste Spielerpotenzial, individuell die besten Spieler, und die wird es nicht ganz so treffen, dass vor leeren Rängen gespielt wird.» Hingegen brauche ein Verein wie der 1. FC Union Berlin seine Zuschauer an der Alten Försterei. «Sie sind sehr, sehr heimstark, sie haben 19 Punkte zuhause geholt bis zum jetzigen Zeitpunkt. Für solche Mannschaften wird’s natürlich sehr sehr schwer werden, ohne die Unterstützung ihrer Fans zuhause», erklärte Funkel.
Aber es gebe auch andere Beispiele. «Werder Bremen hat ein tolles Publikum zuhause, hat jedes Spiel ausverkauft, hat aber in dieser Saison vor diesem Publikum erst fünf Punkte geholt. Das zeigt, dass das Publikum nicht immer entscheidend ist», sagte Funkel.
Fotocredits: Rolf Vennenbernd
(dpa)