Für welche Länder brauche ich eine Gelbfieberimpfung?

Berlin – Für Auslandsreisen außerhalb Europas brauchen deutsche Urlauber in der Regel einen gültigen Reisepass und manchmal ein Visum. Doch einige Staaten schreiben weitere Dokumente vor – zum Beispiel einen Impfausweis mit gültiger Gelbfieberimpfung.

Nach Angaben des
Auswärtigen Amtes (AA) ist das nur in sehr wenigen Ländern der Fall. Zwei Beispiele sind Uganda und Sierra Leone. In diese Länder kommt man nicht ohne den gelben Ausweis samt Impfung.

Häufiger ist jedoch, dass der Reisende den Nachweis nur benötigt, wenn er aus einem
Gelbfieber-Verbreitungsgebiet einreist – also nicht direkt aus Deutschland. In den Reise- und Sicherheitshinweisen des AA für Kenia heißt es etwa: «Eine gültige, durch eine zertifizierte Gelbfieberimpfstelle durchgeführte Impfung gegen Gelbfieber wird für alle Reisenden älter als 1 Jahr bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet gefordert.» So ist es etwa auch in Panama.

Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat festgelegt, welche Länder als Gelbfieber-Verbreitungsgebiete gelten. Insgesamt sind das 34 Länder in Afrika und 13 Länder in Mittel- und Südamerika. Dort tritt Gelbfieber entweder im ganzen Land oder in einzelnen Regionen auf. Reisende informieren sich am besten bei einem Tropenmediziner.

Auch wenn die Gelbfieberimpfung bei der Einreise nicht verpflichtend ist, kann sie trotzdem medizinisch sinnvoll sein. Das gilt zum Beispiel für Brasilien: Das Land verlangt zwar keinen Nachweis. Die Impfung wird aber allen Reisenden ab dem vollendeten 9. Lebensmonat spätestens 10 Tage vor Einreise dringend empfohlen, so das AA.

Gelbfieber ist eine lebensgefährliche Infektionskrankheit, die von Mücken übertragen wird. Erreger ist das Gelbfiebervirus, das in bestimmten tropischen Regionen in Südamerika und Afrika vorkommt.

Eine Gelbfieberimpfung schützt Reisende ein Leben lang. Ist der entsprechende Stempel im Impfpass jedoch älter als zehn Jahre, kann es bei der Reise in manche Länder trotzdem Probleme geben. Denn vor 2016 war die Gelbfieberimpfung nur für zehn Jahre gültig.

Fotocredits: Arno Burgi
(dpa/tmn)

(dpa)
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