Frühes Pokal-Aus für St. Pauli durch 1:2 in Paderborn
Paderborn – Der einstige Krisenclub SC Paderborn hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet und dem FC St. Pauli ein schmerzliches Erstrunden-Aus im DFB-Pokal beschert.
Dank des Traumtores von Massih Wassey (41. Minute) und des Debüt-Treffers von Christopher Antwi-Adjej (79.) feierte der Tabellenführer der 3. Liga am Montag vor 15 000 Zuschauern in der ausverkauften Benteler-Arena einen überraschenden 2:1 (1:0)-Erfolg über den klassenhöheren Gegner. Der Anschlusstreffer der Hamburger durch Sami Allagui (90.+1) kam zu spät.
Damit bleibt der einstige Bundesligist aus Ostwestfalen, der dem dritten Abstieg in Serie vor wenigen Monaten nur durch die Insolvenz von 1860 München entgangen war, seit dem Amtsantritt von Trainer Steffen Baumgart Mitte April ungeschlagen. Dagegen ging für den FC St. Pauli eine lange Erfolgsserie zu Ende: In Paderborn mussten die Kiezkicker ihre erste Pflichtspiel-Niederlage seit Ende März hinnehmen.
Wie von Gäste-Trainer Olaf Janßen erwartet, entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Paderborn bereitete dem Zweitliga-Sechsten von Beginn an Probleme. Der in diesem Sommer aus Dortmund nach Paderborn gewechselte Wassey belohnte sein Team für das große Engagement und traf kurz vor der Pause mit einem sehenwerten Fernschuss aus 20 Metern zum 1:0.
Auch nach Wiederanpfiff war ein Klassenunterschied nicht erkennbar. Zwar erhöhte St. Pauli den Druck, geriet aber bei Kontern der Paderborner gleich mehrfach ins Wanken. Angreifer Antwi-Adjej besiegelte mit seinem Treffer aus kurzer Distanz das Aus der Gäste. Daran konnte auch das späte 1:2 durch Allagui nichts ändern.
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(dpa)