Frisches Geld? HSV hofft weiter auf Mäzen Kühne

Hamburg – Clubchef Heribert Bruchhagen vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV will auch künftig auf Förderer Klaus-Michael Kühne setzen.

«Herr Kühne hat sich in der Vergangenheit als großer Förderer des HSV erwiesen. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass er das in der Zukunft nicht mehr macht», erklärte Bruchhagen. Der Vorstandsvorsitzende reagierte damit auf Spekulationen, wonach der 80 Jahre alte Milliardär, der im Vorjahr rund 30 Millionen Euro in den Kader investierte und weiteres frisches Geld zugesagt hat, die Zahlungen einstellen könnte.

Fest steht, dass der HSV seinen Lizenzspieler-Etat von derzeit 56 auf rund 48 Millionen Euro senken muss und will. Bruchhagen sieht diese Vorgabe des Aufsichtsrats als verpflichtend an. Andererseits fordert Trainer Markus Gisdol weitere Verstärkungen, um das erneut knapp vor dem Abstieg bewahrte Team zu stabilisieren. Bruchhagen und Sportchef Jens Todt sind derzeit bemüht, einen Mittelweg zu finden.

«Der Trainer hat ein klares Konzept vorgelegt. Aber nicht alles ist möglich. Man muss das Machbare im Auge behalten», betonte Bruchhagen, dessen Club in Ex-Nationalkeeper René Adler und Ex-Kapitän Johan Djourou zwei scheidende Großverdiener von der Gehaltsliste streichen kann. Weitere wie Pierre-Michel Lasogga sollen folgen.

Umgekehrt stehen zwei Personalien auf der Agenda ganz oben. Torjäger Booby Wood soll für eine Vertragsverlängerung eine erhebliche Gehaltsaufstockung erhalten. «Er wird im nächsten Jahr für uns spielen», bestätigte Bruchhagen dem «Hamburger Abendblatt» (Mittwoch). Und der nur ausgeliehene Abwehrchef Kyriakos Papadopoulos soll fest von Bayer Leverkusen verpflichtet werden.

Fotocredits: Ingo Wagner
(dpa)

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