Frauenfußball: Österreichische Ex-Nationalspielerin wird Trainerin beim ESV Rot-Weiß Göttingen
Die Fußballfrauen des ESV Rot-Weiß Göttingen haben den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga Niedersachsen knapp geschafft. Ein Baustein für den Klassenverbleib war der Trainerwechsel in der Winterpause, bei welchem Olaf Sauermann die Mannschaft von seinem erfolglosen Vorgänger Hans-Werner Wehmeyer übernahm. Sauermann hat das Göttinger Team trotz des Klassenerhalts auf eigenen Wunsch verlassen, so dass die Fußballerinnen für die Saison 2014/15 einen neuen Trainer benötigen.
Der Werdegang der neuen Trainerin
Als neue Trainerin für die Saison 2014/15 stellte der Oberligist eine erfolgreiche ehemalige Fußballerin und österreichische Nationalspielerin vor. Ilse Kuck ist vielen Sportfreunden unter ihrem Mädchennamen Ilse Fazekas bekannt. Sie absolvierte achtundzwanzig Einsätze für die österreichische Nationalmannschaft und spielte seit 1998 bei unterschiedlichen deutschen Vereinen. Ilse Kuck musste ihre Karriere als aktive Fußballspielerin 2011 aufgeben, als ihr infolge einer schweren Verletzung ein künstliches Kniegelenk eingesetzt wurde. Ihre letzte Trainerstation vor Rot-Weiß Göttingen war die SG Lauenberg/Dassensen, wo sie das Amt zu Beginn der Saison 2013/14 übernahm. Die Verantwortlichen des Göttinger Fußballvereins wünschen sich, die erfahrene Sportlerin für mehr als ein Jahr an sich binden zu können.
Auch der Ehemann der neuen Trainerin ist im Fußballsport bekannt
Ilse Kucks Ehemann ist ebenso wie die frühere österreichische Nationalspielerin bei Fußballfans in der Region und darüber hinaus bekannt. Peter Kuck spielte während seiner aktiven Zeit bei Göttingen 05 und bei Arminia Hannover. Beruflich betreibt das Ehepaar Kuck ein Sportgeschäft in der Nähe zu Göttingen gelegenen Kleinstadt Northeim. Der Betrieb hat es als Sponsor regionaler Fußballvereine und als Förderer des Frauenfußballs in Niedersachsen zu großer Bekanntheit bei Fußballfans gebracht. Bei ihrer neuen Tätigkeit für Rot-Weiß Göttingen wird die Trainerin von Frank Stecker unterstützt, der als Betreuer tätig ist. Wie hoch die Ansprüche ihrer Trainerin an ihre Leistungen sind, wurde den Spielerinnen nach einem 7:0 Sieg im Testspiel gegen den SC Rosdorf deutlich. Obgleich die Göttingerinnen dieses Spiel derart souverän gewannen, stellte die Trainerin ein nicht geringes Ausmaß an Verbesserungsmöglichkeiten fest und begann sofort, diese im Training zu üben.
Das Ziel für die Saison 2014/15
Der ESV Rot-Weiß Göttingen hat sich für die neue Spielzeit hohe Ziele gesteckt. Er will sich nicht mit dem Klassenerhalt begnügen, sondern am Saisonende mindestens einen Platz im oberen Tabellendrittel der Frauen-Oberliga Niedersachsen belegen. Dieses Ziel lässt sich dank der erfahrenen österreichischen Trainerin als realistisch einstufen.
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