FCA-Boss verteidigt Bobadilla-Abschied: «Extrawürste leid»
Augsburg – Der Augsburger Vereinspräsident Klaus Hofmann hat den überraschenden Abgang von Stürmer Raul Bobadilla zum Ligarivalen Borussia Mönchengladbach verteidigt.
«Ich glaube, er braucht jetzt einen neuen Impuls. Deshalb ist das der richtige Schritt für ihn, obwohl es uns schon lieber gewesen wäre, wenn er nicht innerhalb der Bundesliga wechselt. Aber konkrete Angebote gab es hier zu keinem Zeitpunkt. Zudem waren wir nun auch seine vielen Extrawürste irgendwann mal leid», sagte Hofmann in einem Interview der «Augsburger Allgemeinen».
Hofmann erkannte aber die Verdienste des gebürtigen Argentiniers an. «Raul war über einen langen Zeitraum nicht nur ein guter Spieler, sondern auch eine Identifikationsfigur für die Fans. Viele Verletzungen haben ihn aber in den letzten beiden Jahren zurückgeworfen», erklärte der FCA-Chef vor dem Bundesligastart des FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr) beim Hamburger SV.
Bobadilla verabschiedete sich am Freitag in einem Video von den Augsburger Fans. Der 30-Jährige bedankte sich für die «vier tollen» gemeinsamen Jahre. «Ich werde euch in meinem Herz tragen für immer.»
Hofmann sprach sich zudem für eine vorzeitige Schließung des Transferfensters aus. «Das Grundproblem ist, dass das Transferfenster international zu lange geöffnet ist. Um sich gut vorbereiten zu können, sollten zwei Wochen vor dem ersten Punktspiel keine Transfers mehr getätigt werden können. Am 31. Juli müsste nicht nur UEFA-, sondern sogar FIFA-weit Schluss sein», meinte der 49-Jährige. «Jetzt ist es so: Immer wenn ein außergewöhnlich gutes Angebot für einen Spieler kommt, muss man sich damit beschäftigen, auch wenn die Pflichtspiele schon begonnen haben.»
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(dpa)