FC-Trainer Stöger: Aussagen von DFL-Boss «deplatziert»
Köln – Kölns Trainer Peter Stöger hat die Kritik von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Abschneiden deutscher Mannschaften in der Europa League zurückgewiesen.
«Ich fand seine Feststellung deplatziert», sagte der Coach des 1.FC Köln der Online-Zeitung «Geissblog.koeln». «Herr Seifert darf sich sicher sein, dass wir versuchen, jedes Europa-League-Spiel zu gewinnen», so Stöger weiter, dessen Mannschaft in der Bundesliga momentan Tabellenletzter ist.
Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Fußball-Liga (DFL), hatte am Samstag im ZDF-«Sportstudio» gesagt, er habe wenig Verständnis für die Pleitenserie der Bundesligaclubs zum Europa-League-Auftakt. Er mahnte, den Wettbewerb ernster zu nehmen: «Der Fokus auf die Bundesliga ist wichtig, die Europa League muss man aber genauso wichtig nehmen.»
Stöger aber konterte nun: «Unsere Priorität wird immer die Bundesliga haben. Das ist logisch für einen Club wie den 1. FC Köln. Alles andere wäre nicht richtig.» Die Europacup-Spiele seien dagegen eher Zusatz-Motivation. Die Kölner und auch 1899 Hoffenheim hatten ihre ersten beiden Gruppenspiele in der Europa League verloren. Der dritte deutsche Teilnehmer Hertha BSC Berlin hat in dieser Saison in den ersten beiden Partien auch nur einen Punkt geholt.
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(dpa)