Fährmann verbittert: «Umgang mit mir nicht professionell»

Norwich (dpa/lnw) – Ex-Kapitän Ralf Fährmann hat sich nach seinem zumindest vorübergehenden Abschied vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 verbittert gezeigt.

«Ich war natürlich enttäuscht, weil man immer spielen will. Und weil der Umgang mit mir nicht professionell war», sagte Fährmann der «Sport Bild», «ohne jetzt ins Detail zu gehen». Der 30-Jährige hatte im Winter seinen Stammplatz an U21-Nationaltorhüter Alexander Nübel verloren und war im Sommer nach einer Vertragsverlängerung bis 2023 zu Norwich City in die Premier League verliehen worden.

Leistungsgründe für seine Ablösung konnte Fährmann nach eigener Auskunft nicht erkennen. «Klar, habe ich Fehler gemacht. Ich bin niemand, der die Schuld anderen in die Schuhe schiebt», sagte er: «Aber: Ich habe die vergangene Saison für mich analysiert. Laut den Statistiken bin ich immer im oberen Drittel gewesen.»

Den Schalkern, die im Vorjahr als Vizemeister in Abstiegsgefahr gerieten, rät er, «dass man in der kommenden Saison nicht zu viel erwartet und ganz kleine Brötchen backt». Er werde «tabellarisch wahrscheinlich nicht die super Saison». Sein Ziel bleibe es aber, «nochmal für Schalke zu spielen. Vertraglich ist es auch so festgehalten.»

Um Nübel ranken sich Transfergerüchte mit dem FC Bayern München für den kommenden Sommer. Sollte er gehen, müsste sich Fährmann im kommenden Jahr mit dem aus Dresden geholten Markus Schubert um den Stammplatz duellieren. Schubert ist auch in der U21 Nübels Vertreter.

Fotocredits: Tim Rehbein

(dpa)
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