London Fashion Week: Exzentrisch und snobistisch

Die London Fashion Week mit Mode für die Herbst/Winter-Saison 2007/2008.

Ich bin ja bekennender Fan Londons und einiger exzentrischer Persönlichkeiten, die „Great-Britain“ so hervorgebracht hat.
Aber London hat es nicht einfach in der Mode-Welt, gegen Paris oder Mailand anzukommen, ist ein harter Kampf. Besonders zur Zeit, da die Amerikaner große Angst vor der „bösen“ drohenden Rezession haben, bleiben auch schon mal die wichtigen Einkäufer weg. Obwohl Vivienne Westwood erstmals wieder ihre neue Kollektion (Red Label) in „good old London town“ zeigte, ist die Frage, ob man neue Käuferschichten erschließen kann, vielleicht osteuropäische Kunden? Die scheinen eine Vorliebe für den exzentrischen Style zu haben – nun, ich drücke die Daumen.

Meine liebsten und schönsten Kleider habe ich in London gekauft, so was kriegt man hier einfach nicht.

Doch zurück zur Modemesse, die Röcke für den kommenden Winter sind richtig kurz – brrrrr – aber schick 😉 Ein gewisser Hang zur Asymmetrie ist zu beobachten, einige wirklich skurrile Kopfbedeckungen waren auch dabei…Nun, in London haben Hüte ja einen ganz anderen Stellenwert als hierzulande, schade eigentlich.

„Vivienne Westwood“ hat auch wieder eine Botschaft parat, extra für die Show entworfene Unterhosen in „Guantánamo Orange“, diese wurden wiederum von der Menschenrechtsorganisation „Reprieve“ in Zusammenarbeit mit Agent Provocateur entworfen. Darauf stand ein Statement, das sinngemäß bedeutet, dass „der Begriff „fairer Prozess“ ja wohl „für den Arsch sei“. Das spielt natürlich auf die Nicht-Einhaltung der Menschenrechte auf Guantánamo an. Ansonsten zeigte Westwoods erster Auftritt seit neun Jahren in London Entwürfe in bekannter schriller Punk-Manier, aber auch figurbetonte Wollkleider, die allseits beliebten Overknee-Stiefel und natürlich wieder traditionelle Schottenmuster.

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