Ex-Wolfsburg-Coach Hecking verteidigt Allofs und Draxler
Berlin – Der ehemalige Wolfsburger Trainer Dieter Hecking hat seine einstigen Mitstreiter Klaus Allofs und Julian Draxler in Schutz genommen.
Trotz der sportlichen Krise des Fußball-Bundesligisten in dieser Saison bezeichnete Hecking VfL-Geschäftsführer Allofs in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung» als einen der besten Sportdirektoren in Deutschland. «Klaus hat immer einen tollen Job gemacht, und ich hoffe, dass der Verein mit ihm durch diese Delle geht», sagte Hecking.
Dem möglicherweise vor einem Wechsel in der Winterpause stehenden Draxler bescheinigte er, einen Fehler gemacht zu haben, als der Nationalspieler im Sommer per Interview seinen Abschiedswunsch geäußert hatte. «Jetzt merkt er, wie ihm dieser Fehler auf die Füße fällt», erklärte Hecking. Die Pfiffe der VfL-Fans gegen Draxler schmerzen seinen früheren Trainer. «Das tut weh, denn das wird ihm überhaupt nicht gerecht. Julian ist noch auf der Suche nach Konstanz und seiner endgültigen Persönlichkeit, aber er ist mit Sicherheit kein schwieriger Spieler», sagte Hecking. Beim Spiel der Wolfsburger am Samstag bei Bayern München zählt der Weltmeister nicht zum Kader.
Hecking genießt nach der ersten Beurlaubung seiner Karriere zwar die momentane Pause, will aber keine längere Auszeit. «Ich bin nicht ausgebrannt, ich brauche kein Sabbatical. Ich könnte in einem Jahr wieder anfangen, aber auch schon morgen – wenn es das Richtige ist», erklärte der 52-Jährige.
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(dpa)