Ex-Profi Neuendorf mit Fair Play-Medaille ausgezeichnet
Kaiserslautern – Dem früheren Bundesliga-Profi Andreas «Zecke» Neuendorf ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Fair Play-Medaille verliehen worden.
Der DFB würdigte damit in Kaiserslautern das besondere Engagement des aktuellen Jugendtrainers für die Mannschaft einer Jugendstrafanstalt oder bei der Inklusion. Der 42 Jahre alte Ex-Profi von Hertha BSC folgt auf Eintracht Frankfurts Trainer Niko Kovac, der die Medaille 2016 bekommen hatte.
Neben Neuendorf zeichnete die Jury in der Kategorie Amateur Matthias Leonhardt vom sächsischen Club SV Dresden-Pillnitz aus. Der Vereinsfunktionär hatte nach einem Spiel der Dresdner den Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs gemeldet. Die Folge waren ein Punktabzug, der Abstieg in die Kreisliga C – und der Unmut einiger Vereinsmitglieder auf Leonhardt.
Einen Sonderpreis erhielten zudem die Fans des Regionalligisten TSV Havelse, die im Spiel gegen Norderstedt bei strömendem Regen die Gäste-Anhänger unter ihre bedachte Tribüne eingeladen hatten. Anschließend feuerten Fans beider Lager von dort abwechselnd ihre Teams an. Die Fair Play-Medaille wird seit 1997 verliehen.
Fotocredits: Michael Hanschke
(dpa)