Erlösung für 1860 München und Runjaic

Würzburg – Abgekämpft saß Kosta Runjaic im provisorischen Presseraum des Würzburger Stadions und beschrieb die Dimensionen des erlösenden Pokalerfolges für den TSV 1860 München.

«Es war ein ganz wichtiger Sieg für alle – für den Verein, die Fans, die Mannschaft und auch für den Trainer», sagte Runjaic nach der von den «Löwen» mit 4:3 gewonnenen Elfmeterlotterie im Derby bei den Würzburger Kickers.

Es war der bislang emotionalste und wichtigste Fußballabend für den 45-Jährigen, der mit den Sechzigern in der zweiten Bundesliga nach sechs sieglosen Spielen am Stück erneut im Abstiegskampf angekommen ist. Als es am Dienstagabend nach 120 torlosen Minuten K(r)ampf-Fußball ins Wettschießen vom Punkt ging, war Runjaic plötzlich weg. Er war auf der Toilette, als seine Profis die Schützen zusammenstellten. «Nach gefühlten acht Litern Wasser musste ich dringend pinkeln. Das haben die Jungs selber entschieden», berichtete Runjaic bei Sky.

Den «Löwen» soll der Erfolg nun den notwendigen Schwung für die Liga geben. «Es war ein glücklicher Sieg, den wir gerne mitnehmen», betonte Runjaic. «Vielleicht war das Glück auf unserer Seite, weil wir in allen Bereichen ein Prozent mehr gegeben haben», mutmaßte Runjaic.

Fotocredits: Daniel Karmann
(dpa)

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