Einzelkinder sind später weniger eifersüchtig
Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich. Darunter leiden viele Paare. 98 Prozent der Deutschen geben an, Eifersucht zu kennen. Besonders gefährdet sind Geschwisterkinder…
Die Eifersucht steckt in jedem von uns. Sie entsteht durch die Angst, dass wir etwas uns Wichtiges verlieren. Wir fangen an uns mit den Hobbys und Freunden unseres Partners zu vergleichen – wem schenkt unser Partner mehr Zeit?
Das Gefühl der Eifersucht ist jedoch ganz normal. Es gibt da aber einen großen Unterschied zwischen gesunder und ungesunder Eifersucht. Gesund ist sie, wenn es uns ein kleinwenig stört, wenn er gerade etwas zu lang mit der Verkäuferin spricht oder sie vom Barkeeper einen Drink ausgegeben bekommt. Ungesund ist sie dann, wenn sie zur Kontrolle über den Partner führt. Das Handy checken, den Partner ausfragen und die Taschen durchwühlen sind definitiv zu viel des Guten und gefährlich: Denn 25 Prozent der befragten Männer gestehen, ihre Partnerin bei übertriebener Eifersucht zu verlassen.
Betrug schürt Misstrauen
Übrigens sind Einzelkinder weniger gefährdet besonders eifersüchtig zu reagieren. Ihnen fehlt der Rivalitätsgedanke aus der Kindheit, der dazu führt um die Gunst der Elternliebe wett zu eifern. Das kennen nur Geschwisterkinder, weshalb sie eher gefährdet sind. Wurden Sie jedoch schon mal betrogen, ist es ganz egal ob Einzelkind oder nicht, Sie sind definitiv gefährdet, denn Negativerfahrungen prägen und schüren Misstrauen.
Genau deshalb ist Selbstvertrauen das A und O für eine eifersuchtsarme Beziehung. Lieben sie sich selbst und machen Sie sich von Ihrem Partner unabhängig. Üben Sie sich außerdem in Gelassenheit – so nehmen Sie sich die Angst, dass Ihnen jemand etwas wegnimmt. Denn alles, was man braucht, trägt man schon in sich!
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