Durchhalteparolen in Leverkusen
Leipzig – Die nackten Zahlen sind ernüchternd. Ganze fünf Punkte holte Tayfun Korkut in seinen fünf Bundesliga-Spielen als Trainer von Bayer Leverkusen.
Doch der sonst für markige Sprüche bekannte Sportdirektor Rudi Völler war nach dem unglücklichen 0:1 beim Tabellenzweiten RB Leipzig noch nicht zur Generalkritik bereit. Stattdessen gab es Durchhalteparolen. «Wir müssen uns schütteln, aufstehen und weitermachen und das Positive aus dieser Englischen Woche mitnehmen», sagte der frühere Weltklasse-Stürmer.
Das sei trotz nur eines Sieges vor allem die Leistungsentwicklung, so Völler. Nachdem bei den Profis nach dem 3:3 gegen Wolfsburg noch mangelndes Selbstvertrauen angeprangert wurde, gab es gegen Leipzig viel Lob. Für eine gute Leistung und keine Punkte. «Das wird uns nicht aus der Bahn werfen. Wir werden uns die guten Sachen nicht schlecht reden lassen und daran anknüpfen», sagte Korkut.
Mit der Bilanz dürfte sich der ohnehin nur als Interimstrainer verpflichtete Korkut aber nicht für ein Langzeitengagement empfehlen. Daran könnte höchstens noch die zunehmend unwahrscheinliche Qualifikation für den Europapokal etwas ändern. «Das Team lebt. Wir haben noch sechs Spiele. Und wenn wir so auftreten wie die letzten beiden Spiele, werden wir noch viele Punkte holen», sagte Völler.
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(dpa)