Dortmunder gewinnen bei Tuchel-Jubiläum in Freiburg

Freiburg – Eine starkes Team von Borussia Dortmund hat Thomas Tuchel seinen 100. Sieg als Bundesliga-Trainer beschert. Der Champions-League-Achtelfinalist gewann beim SC Freiburg 3:0 (1:0) und festigte vorerst seinen dritten Tabellenplatz.

Abwehrspieler Sokratis (13. Minute) und Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang mit einem Doppelpack (55./70.) erzielten die Treffer zum 12. Erfolg der Borussia im Breisgau nacheinander. Gegen keinen anderen Bundesliga-Konkurrenten weist Dortmund eine solche Serie auf.

Vor 24 000 Zuschauern verdienten sich die Westfalen die drei Punkte dank eines überlegenen sowie temporeichen Auftritts und dank Aubameyang, der seine kleine Torkrise beendete. So feierte Dortmund eine gelungene Generalprobe für das DFB-Pokal-Viertelfinale beim Favoritenschreck Sportfreunde Lotte. Aufsteiger Freiburg hält seinen Platz im sicheren Mittelfeld der Fußball-Bundesliga und liegt weiter beruhigende zehn Punkte vor Relegationsrang 16.

«Wir haben die spielfreien Tage sehr genossen. Jetzt müssen wir performen», hatte Tuchel nach einer ruhigen Woche gefordert. Und seine Profis erfüllten die Forderung eindrucksvoll, gingen aber lange zu verschwenderisch mit ihren Chancen um. Ohne neue Personalprobleme setzte der Coach auf drei Änderungen in der Startelf im Vergleich zum 3:0 gegen Wolfsburg. André Schürrle, Marcel Schmelzer und Matthias Ginter mussten beim Anpfiff auf der Bank Platz nehmen.

Sein SC-Kollege Christian Streich baute auf zwei Positionen um: Für den gelbgesperrten Janik Haberer rückte Mittelfeldspieler Onur Bulut ins Team, Kapitän Mike Frantz kehrte zurück.

Zum Auftakt von fünf Spielen in 15 Tagen übernahm der BVB im ausverkauften Schwarzwald-Stadion von Beginn an die Regie. Die Gastgeber gerieten gleich mächtig unter Druck. Schon nach 13 Minuten war die SC-Defensive geschlagen: Nach einem Freistoß von Raphael Guerreiro traf Sokratis per Kopfball-Aufsetzer. Aubameyang und Erik Durm ließen anschließend aussichtsreiche Möglichkeiten ungenutzt.

SC-Trainer Streich wirkte angesichts seiner verunsichert scheinenden Mannschaft nachdenklich. Der 51-Jährige wechselte schon Mitte der ersten Hälfte Marc-Oliver Kempf für Bulut ein und stellte seine Abwehr auf eine Dreierkette um. Am dominanten Auftritt des BVB änderte das nichts. Schwolow rettete in höchster Not gegen Marco Reus und Guerreiro (31.). Reus verpasste zudem eine gefährliche Hereingabe Aubameyangs (45.) Die Gäste hätten zur Halbzeit höher führen müssen.

Nach dem Wechsel ließen es die Dortmunder ruhiger angehen, legten aber schnell nach. Nationalspieler Reus trickste Caglar Söyüncü aus und legte quer auf Aubameyang, der nur noch ins Tor schieben musste. Freiburg wurde anschließend durch einen Kopfball von Nils Petersen gefährlich (59.). Kurz darauf brachte Streich Florian Niederlechner für Petersen – und der neue Angreifer hatte sogleich die beste Chance für den Sport-Club, scheiterte aber am früheren Freiburger Roman Bürki im BVB-Tor. Mit seinem zweiten Treffer sorgte Topstürmer Aubameyang für das Endergebnis.

Fotocredits: Patrick Seeger
(dpa)

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