Dortmund hält Konkurrenz mit Sieg in Mainz auf Distanz
Mainz – Mit einem Traumtor hat Lukasz Piszczek Borussia Dortmund einen mühevollen Arbeitssieg beim FSV Mainz 05 beschert und die Konkurrenz im Meisterrennen auf Distanz gehalten.
Der Pole traf mit einem Schuss in den Winkel (76. Minute) zum 2:1 (0:0)-Erfolg des weiter ungeschlagenen Tabellenführers der Fußball-Bundesliga. Millionen-Joker Paco Alcácer (66.) hatte die Gäste nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung in Führung geschossen, die Robin Quaison (70.) vor 33.305 Zuschauern in der ausverkauften Opel Arena umgehend egalisierte. Mit 30 Zählern vergrößerte Dortmund sein Polster auf Branchenprimus Bayern München auf nunmehr neun Punkte.
BVB-Trainer Lucien Favre ließ den am Freitag für 21 Millionen Euro vom FC Barcelona erworbenen Alcácer zu Beginn auf der Bank, dafür durfte Mario Götze als Angriffsspitze ran. Der Weltmeister von 2014 strahlte jedoch kaum Gefahr aus und musste nach gut einer Stunde dem Spanier Platz machen.
Der Tabellenführer übernahm zunächst die Initiative und spielte sich frühe Chancen heraus. Schon in der 4. Minute musste sich FSV-Torwart Robin Zentner, der sich nach einem Magen-Darm-Infekt rechtzeitig fit gemeldet hatte, bei einem Kopfball von Dan-Axel Zagadou auszeichnen. Nach zehn Minuten hätte BVB-Kapitän Marco Reus die Gäste in Führung bringen können, sein Kopfball verfehlte jedoch knapp das Ziel.
Mainz stand zwar tief, setzte aber immer wieder gefährliche Nadelstiche. So scheiterte Jean-Philippe Mateta (20.) mit einem Lupfer am herauseilenden BVB-Keeper Roman Bürki, der auch sieben Minuten später bei einem Schuss von Aarón sein ganzes Können aufbieten musste. Zuvor hatte auf der anderen Seite Zentner einen Distanzschuss von Axel Witsel aus dem Eck gefischt.
Mit zunehmender Spielzeit wurden die Mainzer immer mutiger und hielten den BVB erfolgreich vom eigenen Tor fern. Nach Wiederbeginn hatte Mateta erneut die Führung auf dem Fuß, doch der Schuss des Franzosen wurde noch abgefälscht. Wenig später traf Danny Latza nur das Außennetz.
Dortmund agierte nun längst nicht mehr so souverän wie zu Beginn der temporeichen Partie. Vor allem der Angriffsmotor stotterte, weil im vordersten Drittel die Präzision fehlte. Chancen spielten sich weiter nur die Hausherren heraus, doch auch Alexander Hack konnte Bürki per Kopf nicht überwinden.
Praktisch im Gegenzug schlug der BVB dann eiskalt zu. Reus zündete auf der rechten Seite den Turbo, und Alcácer musste in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten. Doch die Freude über den Treffer währte nur vier Minuten, als Quaison frei vor Bürki auftauchte und im Duell mit dem Schweizer die Nerven behielt. Der auffällig agierende Mateta hätte kurz darauf nachlegen können, verzog aber knapp. Piszczek zielte auf der Gegenseite genauer und sorgte damit für Jubel bei Schwarzgelb.
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(dpa)