Dortmund einigt sich mit Barcelona über Dembélé-Transfer
Monaco – Das wochenlange Wechseltheater um den streikenden und suspendierten Dortmunder Bundesliga-Profi Ousmane Dembélé ist beendet. Wenige Stunden nach seiner Bilanzpressekonferenz am Freitag gab der an der Börse notierte Bundesligist den bevorstehenden Abschluss des Rekordtransfers bekannt. Demnach erhält Borussia Dortmund mindestens 105 Millionen Euro für das 20 Jahre alte Ausnahmetalent. Durch weitere erfolgsabhängige Zahlungen könnte die Summe noch um 42 Millionen Euro auf insgesamt 147 Millionen Euro steigen.
Damit wäre der Franzose der weltweit zweitteuerste Transfer nach Neymar (222 Millionen Euro) und der mit Abstand teuerste Wechsel eines Spielers aus der Bundesliga. Zunächst muss der Youngster aber noch den Medizincheck bei seinem neuen Arbeitgeber am Montagvormittag bestehen. Zudem seien noch letzte vertragliche Dinge zu regeln, hieß es.
Seit Wochen war über den Abschied von Dembélé von Dortmund Richtung Barcelona als Nachfolger des Brasilianers Neymar (Paris St. Germain) spekuliert worden. Der Franzose war vor zwei Wochen nicht zum Training erschienen, um seinen Abschied zu forcieren. Er wurde daraufhin vom BVB suspendiert. Ein erstes Barcelona-Angebot über 90 Millionen Euro plus Bonuszahlungen hatten die Dortmunder noch abgelehnt.
Dembéle hatte noch einen Vertrag bis 2021 in Dortmund. Er war im Vorjahr für rund 15 Millionen Euro vom französischen Club nach Dortmund gewechselt.
Noch am Donnerstagabend hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke eine baldige Entscheidung im Transfer-Hickhack angekündigt, eine Einigung hatte er am Rande der Auslosung der Champions-League-Gruppenphase aber noch nicht bestätigt. «Es gibt kein fixes Agreement, alles andere werden wir sehen», hatte er gesagt. «Die Entscheidung naht.»
Gerüchte um den Wechsel Dembélés hatten zuletzt den Kurs der Borussia-Aktie auf den höchsten Stand seit 16 Jahren getrieben. Seit Anfang des Monats hat der Aktienkurs aufgrund dieser Spekulationen nun inzwischen um bald ein Viertel zugelegt.
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(dpa)