Die Pollen fliegen früh
Begann die Heuschnupfenzeit in den letzten Jahren etwa Anfang bis Mitte März, so sind die Pollen dieses Jahr früher unterwegs. Durch das ungewöhnlich warme Wetter startet die Pollensaison ca. 3 Wochen eher. In einigen Teilen Deutschlands kämpfen Allergiker bereits seit Mitte Februar gegen erste Symptome an.
Pollenflugvorhersage – welche Pollen machen zurzeit die meisten Probleme?
Die Vorblüte von Erlen- und Haselpollen hat dieses Jahr bereits Mitte Februar begonnen, im März werden Birke, Esche, Pappel und Weide folgen. Bis Ostern kommen Buche und Eiche dazu. Hat man die Vorblüte überstanden, so folgen Haupt- und Nachblüte. Im Schnitt kann man bei den meisten Pflanzen von 2 Monaten Belastung ausgehen. Nur bei Gräsern, Brennnessel und Spitzwegerich kann sich die Zeit zwischen Vor- und Nachblüte auf 3 Monate ausweiten. Hier beginnt die Zeit der Belastung allerdings erst im Mai.
Wie äußern sich die Symptome und wie kann man sie behandeln?
Jeder Heuschnupfen-Patient kennt es: Die Nase kribbelt, läuft und ist verstopft. Die Augen brennen und tränen. Kopfschmerzen treten auf, da auch die Schleimhäute in den Nebenhöhlen gereizt sind. Die Atemwege sind belastet, das Atmen fällt schwer. Dadurch strengen körperliche Belastungen mehr an. Inzwischen hat die Pharmaindustrie Augentropfen und Nasensprays entwickelt, die bei Beschwerden die Symptome gut lindern können. Auch Allergietabletten sind inzwischen auf dem Markt. Sportler sollten auf ihren Körper hören und die Anforderungen etwas drosseln. Jeder Allergiker sollte an Tagen mit besonders hohem Pollenflug-Aufkommen darauf achten, wo genau er sich draußen aufhält, um die allergische Reaktion des Körpers etwas einzudämmen. Inzwischen gibt es sogar Pollen-Apps für das Smartphone, die nicht nur voraussagen, welche Pollen aktuell unterwegs sind, sondern dem Anwender mit Tipps und Tricks zur Seite stehen.
Wie kann man vorbeugen?
Auch bei Allergien gibt es eine Art Impfung, diese nennt man Hypersensibilisierung. Über Injektionen gelangt der allergene Stoff in den Körper. Dieser soll so lernen, die Überreaktionen einzuschränken. Die Hypersensibilisierung ist jedes Jahr frühestens im Mai oder Juni möglich, so dass die Wirkung erst im Folgejahr auftreten kann.
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