Die Liga-Generalprobe: Telekom Cup in Hamburg
An diesem Wochenende steht für den letzte Saison stark angeschlagenen HSV die Generalprobe für die Bundesliga an: In der Hamburger Imtech Arena versammeln sich am Sonnabend und Sonntag der Hamburger SV, Rekordmeister FC Bayern München, der letztjährige Gastgeber Borussia Mönchengladbach sowie erstmalig der VFL Wolfsburg zum Telekom Cup, um um den ersten Titel der Saison zu kämpfen.
Die Begegnungen
Am morgigen Sonnabend finden zusammen mit der Saisoneröffnungsfeier des Hamburger Sportvereins die ersten beiden Halbfinals des Telekom Cups in der Imtech Arena statt. Hierbei trifft um 18.30 Uhr zunächst der HSV auf den VFL Wolfsburg und um 20.30 Uhr der FC Bayern München auf Borussia Mönchengladbach. Am Sonntag finden dann das Spiel um Platz drei (16.30 Uhr) sowie das Finale (18.15 Uhr) statt. Schon zum sechsten Mal wird das Turnier des Telefonriesen ausgetragen, der HSV und Titelverteidiger Bayern sind schon von Anfang an dabei. Bislang wurden jedoch erst jeweils 25.000 Karten für beide Tage verkauft, während bei der Austragung in Hamburg vor zwei Jahren schon zu den Halbfinals 40.000 Menschen ins Stadion strömten. Woran das genau liegt ist fraglich – vielleicht an der überaus schlechten letzten Saison des HSV, in der das Team von Mirko Slomka nur knapp die Klasse halten konnte. Zudem wird die Mannschaft wohl auch keine Neuzugänge präsentieren können, was sonst immer für viele ein Anreiz für den Stadionbesuch war. Hinzu kommt, dass besonders beim FC Bayern viele sehenswerte Spieler wie Robben, Dante, Schweinsteiger und Lahm wie nicht dabei sein werden, da diese sich noch im WM-Urlaub befinden.
Härtetest für den HSV
Für Franck Ribery wird der Telekom Cup nach wochenlanger Verletzungspause, wegen der er sogar die WM absagen musste, das Comeback sein – wenn auch nur für einige Minuten. Zudem tritt Neuzugang Robert Lewandowski das erste Mal im Bayerntrikot an. Fünf von Wolfsburgs und zwei von Hamburgs WM-Fahrern werden wohl auch bei den Turnier dabei sein. Für den HSV wird der Telekom Cup auf jeden Fall ein Härtetest – hat die Verpflichtung des neuen HSV-Boss‘ für den gewünschten Ruck in der Mannschaft gesorgt? Zumindest sieht der schon positive Veränderung: „Die Mannschaft hat bislang in der Vorbereitung gut gearbeitet. Auch die China-Reise war gerade teamtechnisch positiv. Ich hoffe, dass wir am Wochenende nun eine Mannschaft sehen werden, die es als Chance sieht, sich seinen Fans auch der Öffentlichkeit gut zu präsentieren.“
Verkürzte Halbzeiten und buntes Rahmenprogramm
Gespielt wird beim Telekom Cup mit leicht veränderten Regeln: Eine Halbzeit ist hier nur 30 Minuten lang, steht es nach 60 Minuten Unentschieden, wird der Gegner direkt per Elfmeterschießen ermittelt. Angst vor aufkommender Langeweile braucht man zudem auch nicht haben: Neben den Spielen wird ein buntes Rahmenprogramm geboten.